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AStA, ECTS, SWS – Diese Abkürzungen sollten Sie als Erstsemester kennen

Ein Studium zu beginnen, stellt nicht nur einen neuen Lebensabschnitt dar, der den gewohnten Alltag verändert: Es kommen neue Herausforderungen auf Sie zu, Sie lernen neue Menschen kennen, eignen sich neues Wissen und sogar ein neues Vokabular an.

Im Hochschulalltag werden Ihnen besonders zu Beginn zahlreiche Begriffe und Abkürzungen begegnen, die Sie vielleicht bisher nicht kannten. Damit Sie sich direkt im ersten Semester in Ihrem Studium und am Campus zurechtfinden, fassen wir Ihnen die wichtigsten Abkürzungen im Studium hier zusammen.

Die erste Anlaufstelle für Studierende stellt der AStA, der Allgemeine Studierendenausschuss, dar. Der AStA wird zu Beginn eines jeden Wintersemesters gewählt und vertritt die fachlichen und sozialen Belange der Studierenden gegenüber der Hochschule. Außerdem kümmern sich die Mitglieder um zahlreiche weitere Anliegen ihrer Kommiliton:innen und unterstützen zum Beispiel bei der Wohnungssuche. Mehr Informationen finden Sie auf unserer Seite zum AStA der Hochschule Fresenius.

Den Begriff BAföG haben Sie sicherlich schon einmal gehört, aber wissen Sie auch wofür die Abkürzung steht? BAföG ist die umgangssprachliche Bezeichnung für das Bundesausbildungsförderungsgesetz. Seit 1971 können Studierende vom Staat finanzielle Unterstützung für die anfallenden (Lebenshaltungs-)Kosten während Ihres Studiums beantragen. Werden die Voraussetzungen erfüllt, erhalten Studierende maximal 670 Euro pro Monat, wovon die Hälfte nach Abschluss des Studiums zurückgezahlt werden muss.

Der Bachelor stellt den ersten akademische Grad dar, den Studierende an einer Universität oder Hochschule erwerben können. In der Regel werden dafür Prüfungsleistungen mit einem Umfang von 180 ECTS-Punkten verlangt. So weit so gut, aber wo liegt der Unterschied zwischen den diversen Bachelorbezeichnungen und wofür stehen die Abkürzungen?

An der Hochschule Fresenius enden unsere Studiengänge mit folgenden staatlich anerkannten akademischen Graden:

  • Bachelor of Arts (B.A.): Studiengänge der Geistes- oder Sozialwissenschaft
  • Bachelor of Scienc (B.Sc.): Studiengänge der Naturwissenschaft sowie Wirtschaftswissenschaft
  • Bachelor of Engineering (B.Eng.): Studiengänge des (Wirtschafts-)Ingenieurwesen

Außerdem gibt es im Allgemeinen unter anderem noch den Bachelor of Education (B.Ed.) für Personen, die auf Lehramt studieren oder den Bachelor of Law (LL.B.) für angehende Juristen.

Die Kurzform Bologna wird in Zusammenhang mit dem Bologna-Prozess im Jahre 1999 verwendet. Die in der italienischen Stadt unterzeichnete Erklärung zielte auf die europaweite Vereinheitlichung von akademischen Abschlüssen ab. So fielen in Deutschland u. a. Magister und Staatsexamen weg und wurden durch Bachelor- bzw. Masterabschlüsse ersetzt. Im selben Zuge wurden ECTS-Punkte als Bewertung für Studienleistungen eingeführt.

An Universitäten und Hochschulen gibt es das sogenannte „akademische Viertel“, dies bezeichnet genau die Viertelstunde, die eine Vorlesung oder ein Seminar später beginnt als im Vorlesungsverzeichnis angegeben. Die Abkürzung c.t. wird aus der italienischen Bezeichnung („cum tempore“) für ebendiese 15 Minuten abgeleitet. Steht in Ihrem Vorlesungsverzeichnis z.B. 9 Uhr C.t., beginnt die Veranstaltung nicht wirklich um diese Zeit, sondern um 9:15 Uhr.

Für jedes erfolgreich abgeschlossene Modul Ihres Studiums erhalten die sogenannten ECTS-Punkte (manchmal auch Credit Points genannt). Die Abkürzung steht für European Credit Transfer and Accumulation System, welches für eine transparente Beurteilung sorgt. In Ihrem Studienverlaufsplan sehen Sie zu jeder Zeit, wie viele ECTS-Punkte Sie bei Abschluss erhalten. Um den akademischen Grad Bachelor zu erhalten, benötigen Sie in Ihrem gesamten Studium in der Regel 180 Credit Point, bei einem Master sind es in den meisten Fällen 120 und bei einem MBA 90.

Eine Universität oder Hochschule ist häufig – salopp gesagt – nach Themengebieten aufgeteilt, was die Hochschulverwaltung erleichtert. Dabei steht die Abkürzung FB für Fachbereich (Besonders an Universitäten auch Fakultät genannt). Die Hochschule Fresenius verfügt über fünf Fachbereiche: Wirtschaft & Medien, Gesundheit & Soziales, Chemie & Biologie, Design und Onlineplus (Fernstudium). Anhand der Namen können Sie bereits abschätzen, welche Studiengänge in den jeweiligen Fachbereichen angeboten werden.

Die Abkürzung Imma stammt von der Immatrikulation (der Anmeldung zum Studium) und bezeichnet meistens die Immatrikulationsbescheinigung.  Diese Bescheinigung benötigen Sie – neben Ihrem Studierendenausweis – immer dann, wenn Sie nachweisen müssen, dass Sie studieren.

Die Abkürzung kann aber auch in anderen Zusammenhängen im Kontext der Immatrikulation Verwendung finden:  Zum Beispiel veranstalten wir an der Hochschule Fresenius regelmäßig zum Start eines Semesters die Immatage, bei denen wir unsere neuen Studierenden am Campus begrüßen

Früher gab es Magister oder Staatsexamen, heute ist der Master der höchste akademische Abschluss, den Sie ohne Promotion erwerben können. Die meisten Masterabschlüsse benötigen Prüfungsleistungen mit einem Umfang von 120 ECTS-Punkten. Wer ein Masterstudium beginnen möchte, benötigt in der Regel einen Bachelorabschluss, da ein Masterstudium der Vertiefung des vorhandenen Wissens dient. In einigen Fällen ist jedoch ein Master ohne Bachelor mit entsprechender Berufserfahrung möglich.

Wie auch bei den Bachelorabschlüssen gibt es hier, je nach Themenfeld des Studiengangs einen Titel, der die entsprechende Disziplin aufzeigt.

Eine Ausnahme der Masterabschlüsse stellt der akademische Grad MBA (Master of Business Administration) dar: Studiengänge mit diesem Abschluss legen einen großen Fokus auf Managementfunktionen und sind generalistisch konzipiert. Für den Abschluss werden 90 ECTS-Punkte benötigt.

Gibt es mehr Interessierte als Studienplätze kommt der Numerus Clausus, kurz NC, ins Spiel, um eine Zulassungsbeschränkung zu erwirken. Wenn Sie nicht auf der Warteliste stehen, müssen Sie den entsprechenden NC in Form Ihrer Abiturnote vorweisen, um Ihr Studium zu beginnen.

Übrigens: Die Hochschule Fresenius bietet alle Studiengänge ohne NC an! Das bedeutet in den meisten Fällen: Solange Sie eine Hochschulzugangsberechtigung vorweisen, können Sie bei uns Ihren Wunschstudiengang studieren.

Die Prüfungsordnung oder PO ist für die Regelung von Prüfungen zuständig. Der Prüfungsordnung entnehmen Sie, welche Prüfungsform in welchem Modul gefordert wird und in welchem Umfang diese gestaltet ist.

Nicht selten unterstützen Studierende neben Ihrem Studium Ihre Dozierenden oder andere Bereiche der Hochschule mit diversen Tätigkeiten. In den meisten Fällen wird man dabei als Studentische Hilfskraft (SHK) oder Hilfswissenschaftler:in (HiWi) angestellt und finanziell entlohnt. In unserem Ratgeber erfahren Sie mehr über das Thema Arbeiten als Studentische Aushilfe.

Die Abkürzung SoSe steht für das Sommersemester, welches im Frühjahr startet.

Fangen akademische Veranstaltungen mit dem Kürzel c.t. stets eine Viertelstunde nach der angegebenen Zeit an, bedeutet s.t. hingegen, dass sie genau zu der Uhrzeit beginnen, die im Vorlesungsverzeichnis steht.

Im Studienverlaufsplan sehen Sie häufig die Abkürzung SWS in Zusammenhang mit einer Zahl bei den Modulen Ihres Studiengangs. Die Semesterwochenstunden (SWS) geben den zeitlichen Umfang einer Vorlesung oder eines Seminares innerhalb einer Woche an. Ein Modul mit einem Umfang von 2 SWS bedeutet in dem Fall, dass die Veranstaltung in einer Woche zweimal mit jeweils 45 Minuten oder einmal mit 90 Minuten stattfindet.

Die Abkürzung WiSe steht für das Wintersemester, welches im Herbst startet.