Offene Fragen?
Du hast detaillierte Fragen zu studiengangs- oder ausbildungsspezifischen Inhalten?
Wir nehmen uns gerne Zeit für dich und beantworten deine persönlichen Fragen.
Wer schlechte Noten schreibt oder sich nur wenig am Unterricht beteiligt, wird während der Schulzeit schnell als faul abgestempelt. Das äußert sich dann oft in einem schlechten Notendurchschnitt oder sogar einem abgebrochenen Abitur. Wer wirklich faul ist, eignet sich nicht für ein Studium. Oft liegen schlechte Noten oder mangelndes Interesse aber gar nicht an Faulheit, sondern an anderen Problemen. Dann kann sich vor und insbesondere im Studium noch einiges ändern.
Stundenlang konnte dein:e Lehrer:in in trockenen Fächern wie Geschichte reden und ihr als Klasse musstet einfach nur mitschreiben und auswendig lernen. Unter solchen Umständen sind schlechte Noten kein Wunder. Langweiliger Unterricht ist einer der Hauptgründe, warum Schüler:innen dem Inhalt nicht folgen können und das Interesse verlieren.
Wenn es dann schlechte Noten in Klassenarbeiten hagelt, wird das Urteil „Faulheit“ schnell gefällt. Aber ist das die richtige Diagnose? Keineswegs, denn viele Schüler:innen sind nicht faul, sondern benötigen andere Anreize, um Freude an einem Thema zu haben.
Hinterfrage dich einmal selbst: Hast du generell keine Interessen, neue Dinge zu lernen oder kommt es darauf an, wie die Inhalte vermittelt werden? Die einfache Antwort auf diese Frage könnte bereits aufschlüsseln, ob du ein klassischer Faulpelz bist oder nur jemand, der Ansprüche beim Lernen hat.
Du träumst von einem Studium, in dem du nichts leisten musst und am Ende einen akademischen Beruf erlernt hast? Dann müssen wir dich enttäuschen, diesen Studiengang gibt es nicht. Wer wirklich faul ist, wird die Ansprüche eines Studiums nicht bewältigen können.
Fast alle Studierenden kennen die Phase der Prokrastination. Eigentlich solltest du lernen, stattdessen zappst du lieber unkoordiniert durch Netflix und kannst dich nicht aufraffen. Das hat mit klassischer Faulheit noch nichts zu tun, solche Downs sind ganz normal. Entscheidend ist, dass du dich wieder aufraffen kannst, denn diese Eigenschaft brauchst du, um im Studium zu bestehen.
Jeder von uns hat mal keine Lust auf etwas oder schiebt Dinge auf. Wenn du dich allerdings immer wieder fragst, ob dahinter keine klassische Aufschieberitis, sondern Faulheit steckt, lohnt sich ein genauer Blick. Hinter vermeintlicher Faulheit steckt oft gar keine Bequemlichkeit, sondern fehlende Motivation, Überforderung oder einfach nur Erschöpfung.
Faulsein heißt nicht nur, dass du keinen Bock hast. Es ist vielmehr die konsequente Weigerung, Dinge zu tun, um ein gewisses Ziel zu erreichen.
Solche Anzeichen deuten klar auf Faulheit hin, manchmal ist der erste Blick aber nicht so aufschlussreich wie eigentlich gedacht.
Grundlegend halten wir fest: Wenn du Bock auf ein Thema hast und Interesse vorhanden ist, bist du auch nicht faul. Die fehlende Struktur, das mangelhafte Zeitmanagement und die kurzen Phasen der Prokrastination sind gänzlich normal und können überwunden werden!
Faulheit ist kein festes Persönlichkeitsmerkmal, weil die wenigsten Menschen wirklich faul sind. Meist handelt es sich um eine kurze Phase oder es liegen Gründe vor, warum du nicht aus dem sprichwörtlichen „Quark“ kommst. Die gute Nachricht ist, dass sich Faulheit überwinden lässt. Dafür musst du es aber anpacken und den Ursachen auf den Grund gehen.
Mach dir im ersten Schritt bewusst, warum du ein Thema überhaupt aufschiebst. Hast du wirklich kein Interesse daran oder wirkt es einfach nur zu groß? Je einfacher du dir den Einstieg machst, desto besser.
Beispiel: Stell dir vor, du möchtest dich für einen Studiengang entscheiden und findest dich nicht zurecht. Es gibt so viele Möglichkeiten, und du weißt einfach nicht, was der richtige Weg für dich ist. Anstatt eine sofortige Lösung zu erzwingen, solltest du Step-by-Step vorgehen. Auch an der Hochschule Fresenius gibt es viele Studierende, die ihren eigentlichen Weg erst während des Studiums finden. Das ist kein Problem und sollte nicht dazu führen, dass du lieber nichts tust.
Verwechslungsgefahr besteht zwischen Faulheit und Routinen. Der Mensch wird nicht umsonst als Gewohnheitstier bezeichnet. Wer sich daran gewöhnt hat, Dinge immer bis zum letzten Tag aufzuschieben, handelt immer wieder so. Oft stauen sich Aufgaben dann auf, der Berg wird größer und bleibt liegen. Du resümierst daraus, dass du faul bist, obwohl du eigentlich nur in Routinen feststeckst.
Tipp: Du kannst es dir angewöhnen, kleine Aufgaben direkt zu erledigen und dein Zeitmanagement zu verbessern. Was du dafür aber brauchst, ist eine Portion Selbstdisziplin, die aus dir selbst stammen muss!
Diese Frage kannst du dir nur selbst beantworten. Wir können dir sagen, wann du nicht studieren solltest und wann du trotz Aufschieberitis und Prokrastination aus Leidenschaft beste Chancen hast.
Wir an der Hochschule Fresenius haben es oft mit Studierenden zu tun, die sich für faul halten. Manche jungen Menschen kommen zu uns, nachdem sie ein Studium abgebrochen haben oder in der Schule große Probleme hatten. Erstaunlicherweise gehören genau diese Menschen zu unseren Studierenden, die ihren Abschluss mit Erfolg absolvieren.
Der Grund? Wir lernen anders. Unser Ziel ist es, Studierende zu fördern und auf individuelle Bedürfnisse einzugehen. Deswegen gibt es bei uns nicht nur trockenen Lernstoff, sondern auch viel Praxis und vor allem Hilfe bei der Organisation. Das kann den Unterschied machen, bei uns, im Job, aber auch in deinem Alltag.
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