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Wie schön wäre die Studienzeit, wenn du dir nie Gedanken um Geld machen müsstest? Studiengebühren, Materialien, Partys – das Studierendenleben ist teuer. Auch wenn du deine Ansprüche auf ein Minimum zurückschraubst, ist am Ende des Geldes manchmal noch ganz schön viel Monat übrig. Ein Nebenjob hilft dir dabei, deine Kasse aufzubessern und nebenbei auch noch etwas zu lernen. Denn was an Praxis manchmal im Studium fehlt, kannst du mit einem Nebenjob kompensieren.
Dein Nebenjob unterstützt dich bei finanzieller Unabhängigkeit und verschafft dir erste Erfahrungen im Berufsleben. Anders als bei einem klassischen Arbeitsverhältnis bist du bei einem Vollzeitstudium zeitlich eingeschränkt. Arbeitest du zu viel, riskierst du deinen BAföG-Anspruch und auch deinen Status als Vollzeitstudent:in.
Folgende Grenzen und Regeln solltest du bei einem Nebenjob während des Studiums einhalten:
Tipp: Entscheidest du dich für ein berufsbegleitendes Studium, entfallen Grenzwerte beim Einkommen und bei der erlaubten Arbeitszeit. Zwar dauert dein Studium in diesem Fall länger, du finanzierst es aber einfacher.
Hältst du nach einem Nebenjob im Studium Ausschau, spielt das Beschäftigungsverhältnis eine Rolle. Wir stellen dir drei Optionen vor, die du während des Studiums hast.
Im Minijob gehst du einer geringfügigen Beschäftigung nach und verdienst monatlich maximal 538 EUR. Sozialversicherungsbeiträge werden über eine Pauschale durch den Arbeitgeber geleistet, du selbst musst hier nichts mehr zahlen. Diese Option passt gut zu dir, wenn du über deine Eltern familienversichert bist oder jeden Monat BAföG beziehst.
Minijobs sind meistens auch kurzfristig möglich. So kannst du beispielsweise im Sommer Kirschen verkaufen oder im Winter auf einem Weihnachtsmarkt aushelfen. Achte unbedingt auf Inserate, die vielleicht am Schwarzen Brett hängen.
Für kurzfristige Jobs gibt es sogar eine Sonderregelung: Sofern du maximal 70 Arbeitstage im Jahr absolvierst, gibt es keine Verdienstgrenze. Du musst keine Sozialversicherungsbeiträge zahlen, darfst den Zeitraum aber nicht überschreiten.
Der Werkstudent:innen-Job hat viele Vorteile, insbesondere wenn er zu deiner Fachrichtung passt. Du verdienst nicht nur Geld im Studium, sondern sammelst nebenbei berufliche Praxiserfahrungen.
Hier bist du bezüglich deiner Arbeitszeiten nicht ganz so flexibel, ca. 15 – 20 Stunden pro Woche solltest du Zeit haben. Viele Unternehmen zahlen deutlich mehr als nur den Mindestlohn, wenn sie Werkstudent:innen anheuern, die in ihrem jeweiligen Fachgebiet arbeiten.
Achtung: Bist du familienversichert oder empfängst BAföG, hat der Werkstudent:innen-Job Auswirkungen. Du verlierst eventuell die Zulassung für die Familienversicherung (wenn du mehr als 538 EUR verdienst) oder dein BAföG wird anteilig reduziert. Lohnen kann sich das trotzdem – allein schon, weil du dir neues Wissen in der Praxis aneignest.
Spätestens seit dem Durchbruch von Remote Work ist selbstständiges Arbeiten auch für Studierende immer problemloser möglich. Als Freelancer:in kannst du Aufträge aus verschiedenen Branchen annehmen und sie zu Hause oder von überall aus bearbeiten. Ob Texter:in, Grafikdesigner:in oder virtuelle Assistenz – die Möglichkeiten sind heute größer als noch vor einigen Jahrzehnten.
Deine Vorteile bei einer parallelen Selbstständigkeit liegen auf der Hand. Du bist zeitlich flexibel, suchst dir deine Jobs selbst aus und wirst oft auch noch richtig anständig bezahlt. Planst du nach dem Studium ohnehin eine selbstständige Tätigkeit, kannst du hier schon den Einstieg vorbereiten. Bedenke aber, dass du einiges an organisatorischem Aufwand betreiben musst. Um dich selbstständig zu machen, ist eine Anmeldung beim Finanzamt Pflicht. Mit diesem Schritt wird die jährliche Steuererklärung für dich verpflichtend.
Tipp: Prüfe im Vorfeld, ob du mit Themen wie Buchhaltung klarkommst und ob du eventuell deinen Versicherungsschutz oder deinen BAföG-Anspruch durch die Selbstständigkeit verlierst.
Die Arbeit als Werkstudent:in neben dem Job muss nicht zwangsläufig ganz nah an deinem Studienziel stattfinden. Natürlich kannst du hier schon das eine oder andere Glanzlicht für den Lebenslauf sammeln. Aber es gibt auch viele andere Nebenjobs, die für Abwechslung sorgen und bei denen du ebenfalls gutes Geld verdienst.
Das sind beliebte Jobs von Studierenden, die keine Vorkenntnisse erfordern:
Ein Nebenjob ist perfekt geeignet, um neben dem Studium etwas Geld zu verdienen. Wichtig ist aber, dass du Arbeit und Studium parallel zueinander gewuppt bekommst. Merkst du während des Jobs, dass deine Lernkompetenzen im Studium leiden, reduziere die Arbeitsstunden.
Fang am besten zunächst mit einem Wochenendjob an. Du verdienst etwas Geld, hast aber gleichzeitig die Wochen zum Lernen frei. Auch wenn dein Arbeitgeber es dir anbietet, arbeite nie länger als 20 Stunden pro Woche, denn das ist nicht erlaubt und würde dich zu stark belasten.
Wenn du einen Vollzeitjob ausüben möchtest, ist ein berufsbegleitendes Studium eine Alternative für dich. Dann kannst du weiterhin beruflich tätig sein, ohne dass du hinsichtlich der Stunden eingeschränkt bist.
Tipp: Während der Prüfungsphase ist es hilfreich, mit dem Jobben aufzuhören und dich ganz aufs Lernen zu konzentrieren. Kündige das aber rechtzeitig an, denn dein:e Arbeitgeber:in muss das einplanen können.
Geld kannst du (fast) nicht genug haben und besonders im Studium bist du auf eine zuverlässige Einnahmequelle angewiesen. BAföG, Studienkredite oder auch Stipendien sind zwar hilfreich, mit einem Nebenjob verdienst du aber noch ein wenig mehr dazu.
Kannst du es zeitlich einrichten und überforderst dich damit nicht, ist ein Nebenjob der richtige Weg zu mehr Cash und Erfahrung. Achte aber darauf, dass du alle gesetzlichen Rahmenbedingungen einhältst, damit keine steuerlichen Überraschungen oder BAföG-Rückzahlungen auf dich warten.
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