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Die staatliche Anerkennung sagt aus, dass ein Studiengang von einer staatlichen Behörde überprüft und offiziell genehmigt wurde. Diese Anerkennung stellt sicher, dass die Bildungsprogramme bestimmten Qualitätsstandards entsprechen und die vermittelten Inhalte den Anforderungen des Arbeitsmarkts genügen. Wichtig ist außerdem, dass nur mit einer staatlichen Anerkennung bestätigt wird, dass der Bildungsweg den rechtlichen und fachlichen Kriterien entspricht. Du bist mit Erlangen deines Abschlusses dazu ermächtigt, im jeweiligen Beruf zu arbeiten.
Um die staatliche Anerkennung zu erhalten, müssen Hochschulen und ihre Studienangebote bestimmte Kriterien erfüllen. Dazu gehört beispielsweise das Curriculum. Es muss umfassend und praxisorientiert sein, um den Anforderungen des Berufsfeldes zu entsprechen.
Deine Lehrkräfte müssen fachlich und pädagogisch qualifiziert sein, überdies braucht die Hochschule eine angemessene Ausstattung mit Ressourcen, um eine hochwertige Ausbildung sicherzustellen.
Studiengänge an privaten und staatlich anerkannten Hochschulen werden durch eine Akkreditierungsagentur geprüft. Hier wird sichergestellt, dass die Programme den festgelegten Standards entsprechen.
Für jeden Beruf gibt es klare Ausbildungsziele. Von staatlicher Seite werden Prüfungsordnungen entwickelt, um in einem bestimmten Beruf zu arbeiten, musst du die Prüfung erfolgreich absolvieren. Private Hochschulen und Ausbildungsstellen haben die Möglichkeit, ihre eigene Prüfungsordnung zu erstellen.
Das Ausbildungsziel bleibt identisch, der Weg dorthin kann variieren. Damit dein Berufsabschluss am Ende die gleiche Wertigkeit im Vergleich zu einer staatlichen Bildungseinrichtung hat, ist die staatliche Anerkennung so wichtig. Sie steht dafür, dass die Prüfungsordnung den gesetzlichen Vorgaben entspricht und das Studium in der Lage ist, dir einen Titel zu verleihen.
Für viele Arbeitgeber:innen ist ein staatlich anerkannter Berufsabschluss von einer privaten Hochschule ein eindeutiger Beleg für Qualität. An den kostenpflichtigen Privathochschulen wie der Hochschule Fresenius wird sehr viel Wert auf ein hochwertiges Ausbildungsangebot gelegt. An vielen staatlichen Universitäten wird primär der wissenschaftliche und theoretische Ansatz verfolgt, praktische Inhalte fehlen meist im Studium.
Die Ausbildungsinhalte privater Hochschulen zeigen sich präziser, werden in kleineren Gruppen vermittelt und direkt praxisnah erprobt. Viele Studierende lernen unter diesen Bedingungen sehr viel leichter und können im Studium mehr Wissen erarbeiten. Am Ende wartet der staatlich anerkannte Berufsabschluss, der sich in Sachen Karriere als Vorsprung erweist.
Es gibt noch immer viele Ausbildungsberufe, die nicht staatlich anerkannt wurden und keiner gesetzlichen Ausbildungsordnung zugrunde liegen. Dafür kann es viele Gründe geben. Oft ist die Anzahl der Lernenden so gering, dass es noch kein staatliches Anerkennungsverfahren gab. Manchmal ist der Ausbildungsberuf aber auch noch neu und das Verfahren findet in der Zukunft statt.
Das Risiko beim Abschluss einer solchen Ausbildung besteht darin, dass er auf dem Arbeitsmarkt nicht anerkannt wird. Du kannst vielleicht nicht in deinem Beruf arbeiten, weil du am Ende der Ausbildung keine Prüfung durchführst und damit auch kein offizielles Abschlusszeugnis erhältst. Genau das ist aber auf dem Arbeitsmarkt wichtig. Du kannst deine Ausbildungszeit nur nachweisen, indem du ein betriebliches Zeugnis vorlegst.
Sobald du 18 Jahre alt bist, darfst du offiziell eine nicht-staatlich anerkannte Ausbildung beginnen. Da es in den meisten Berufen keine gesetzlichen Vorgaben gibt, existiert auch häufig keine geschützte Berufsbezeichnung. Grundsätzlich darf also jeder einen Berufstitel tragen, selbst wenn hierfür keine Ausbildung abgeschlossen wurde.
Beispiel: Die Ausbildung als Tätowierer:in ist nicht staatlich anerkannt. Wenn du das nötige Equipment besitzt und tätowieren kannst, darfst du dir diese Berufsbezeichnung selbst verleihen. Das sagt aber nichts über deine Qualität und deine Vorbildung aus. Wirst du in einem Studio angestellt, arbeitest du nicht in einem staatlich geschützten Beruf.
Auch finanziell erwarten dich einige Risiken, wenn du dich für eine nicht-staatlich anerkannte Ausbildung oder ein Studium entscheidest. Obwohl du viele Monate oder gar Jahre mit Lernen verbringst, hast du keinen Anspruch auf staatliche Förderung wie Bafög. Diese stehen dir nur dann zu, wenn du ein staatlich akkreditiertes Studium oder eine anerkannte Ausbildung absolvierst. Möchtest du nach Abschluss deiner Ausbildung dann studieren, werden die Lehrjahre nicht anerkannt.
Du hast an der Hochschule Fresenius beispielsweise die Möglichkeit, ein Studium ohne Abitur zu absolvieren. Deine Ausbildungszeit kann hier als Nachweis einer vorherigen Berufstätigkeit dienen. Das gilt aber nur dann, wenn dein Ausbildungsberuf staatlich anerkannt war und ist.
Mit der staatlichen Anerkennung der Hochschule wird die Qualität der Bildung sichergestellt. Nur an einer staatlich anerkannten und akkreditierten Hochschule ist sichergestellt, dass deine Ausbildung den nationalen und internationalen Standards entspricht. Hier sind einige Voraussetzungen, die eine Hochschule für die staatliche Anerkennung erfüllen muss:
Schreibst du dich an einer staatlich anerkannten Hochschule ein, ist die nationale und oft auch internationale Anerkennung deines Studienabschlusses gesichert. Das verbessert deine Chancen auf dem Arbeitsmarkt erheblich. Hinzu kommt, dass du Zugang zu Stipendien, staatlich geförderten Bildungskrediten und Bafög bekommst.
Studierst du an einer nicht akkreditierten oder anerkannten Hochschule, kann das im späteren Berufsleben Nachteile für dich haben. Es ist möglich, dass andere Bildungseinrichtungen, staatliche Behörden und Arbeitgeber:innen deinen Abschluss nicht anerkennen. Außerdem hast du den Nachteil, dass du bei der Finanzierung des Studiums nicht auf staatliche Hilfe zurückgreifen kannst.
Einige Berufe setzen eine staatlich anerkannte Ausbildung an einer entsprechenden Hochschule voraus, damit du den Beruf überhaupt ausüben darfst. Ohne die Anerkennung kannst du Probleme bekommen und läufst Gefahr, dass du nicht legal arbeiten darfst.
Es gibt viele Kriterien, auf die du bei der Auswahl deiner Ausbildung oder deines Studiums achten solltest. Ganz entscheidend ist das Merkmal der staatlichen Anerkennung. Nur damit bist du auf der sicheren Seite und lernst einen Beruf, den du später auch tatsächlich ausüben darfst.
Selbst wenn nicht-staatliche Angebote manchmal günstiger sind oder aufgrund fehlender Zugangsvoraussetzungen attraktiver erscheinen, verzichte lieber darauf. Dein Studium oder deine Ausbildung sind deine wichtigsten Zugänge für die spätere Karriere, das funktioniert aber nur mit staatlicher Anerkennung.
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