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Ausbildung oder Studium | Was lohnt sich mehr?

10.07.2024

Finn Richter

Junger Student blickt hoffnungsfroh in seine Zukunft

In der Praxis lernen oder Theorie pauken? Wie sieht dein Wunsch für die Zukunft aus? Die Entscheidung zwischen Studium und Ausbildung fällt vielen Schulabgänger:innen schwer. Viele Studierende schlagen erst in einer späteren Lebensphase den akademischen Weg ein, da sie sich zuvor für eine Ausbildung entschieden haben. Im praktischen Arbeitsleben zeigt sich dann, dass die akademische Laufbahn doch Vorteile gehabt hätte.

Natürlich gibt es aber auch klare Vorteile, wenn du dich für eine Ausbildung entscheidest. Letztlich sind deine persönlichen Interessen entscheidend. Wir verraten dir, welche Vorteile eine Ausbildung hat, was ein Studium bringt und wieso auch beides bestens funktioniert.

Welche Gründe sprechen für ein Studium?

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium ist ein Baustein für eine breitgefächerte Karriere. Viele Berufe setzen akademische Bildung voraus, besonders auf Führungsebene ist sie entscheidend.

Während deines Studiums hast du die Möglichkeit, dich ganz gezielt auf deinen Traumberuf vorzubereiten und dich zu spezialisieren. Selbst mit dem Bachelorabschluss bist du bereit für die Arbeitswelt und wenn du dann immer noch Lust auf neuen Input hast, schließt du ein Masterstudium an.

Wir möchten dir die wichtigsten Vorteile eines Studiums näher vorstellen:

  • Dein Job ist sicherer: Tatsächlich sind Akademiker:innen statistisch gesehen weniger stark von Arbeitslosigkeit betroffen als ausgebildete Mitarbeitende. Das liegt daran, dass Fachkräfte gefragter sind und dass du dich im Zweifel sogar selbstständig machen kannst. Sicher spielt es eine Rolle, welche Fachrichtung du studierst. Basics wie Betriebswirtschaftslehre (BWL) oder auch Wirtschaftswissenschaften öffnen dir mit einem Studium unzählige Türen.
  • Du kannst gut netzwerken: An der Hochschule Fresenius lernst du nicht nur Mitstudierende kennen, sondern auch Tutor:innen und Studienbegleiter:innen. Diese können dir wertvollen Input für deine Zukunft vermitteln. Du baust dir schon während deines Studiums ein Netzwerk auf, das dir später hilfreich sein kann.
  • Du kannst Erfahrungen im Ausland sammeln: Eine alte Volksweisheit sagt, dass du nie wieder so günstig reist wie während deines Studiums. Nutze die Möglichkeit eines Auslandssemesters und lerne fremde Kulturen kennen. Die Hochschule Fresenius bietet dir beispielsweise die Möglichkeit, ein Semester am Campus in New York zu absolvieren. So stärkst du deine Englisch-Kompetenzen und erhältst weiterhin BAföG (wenn du in Deutschland immatrikuliert bist). Übrigens: Arbeitgeber:innen setzen verstärkt auf Personen mit interkultureller Kompetenz – Auslandssemester sind perfekt dafür.
  • Du bist im Studium flexibler: In der Schule hattest du einen klaren Stundenplan, im Studium sieht das anders aus. Hier entscheidest du selbst, wie viel Zeit du mit dem Lernen verbringst und welche Vorlesungen für dich wichtig sind. Für maximalen Erfolg ist es allerdings wichtig, dass du die Zeit am Campus für dich nutzt und Veranstaltungen, Events und Vorlesungen immer dann besuchst, wenn sie verfügbar sind.

Wusstest du eigentlich? Dein Studium bietet dir die Möglichkeit, später einmal deutlich mehr Geld zu verdienen als mit einer Ausbildung. Obwohl eine Berufsausbildung ebenfalls wertvoll und anspruchsvoll ist, sind Akademiker:innen im Median finanziell besser gestellt. Somit legst du mit dem Studium nicht nur die Weichen für verantwortungsvollere Positionen, sondern auch für mehr Nettogehalt am Ende.

Ein Studium an der Hochschule Fresenius hat Vorteile.

Welche Gründe sprechen für eine Ausbildung?

Deinen schulischen Abschluss hast du in der Tasche oder stehst kurz davor und jetzt ruft das Arbeitsleben. Mit einer betrieblichen Ausbildung legst du den Grundstein für deinen beruflichen Werdegang. Obwohl du statistisch gesehen weniger verdienen wirst und auf dem Arbeitsmarkt nicht so gefragt bist wie Akademiker:innen, bietet dir die Ausbildung einige Vorzüge, die wir dir nicht vorenthalten möchten.

  • Du stehst direkt im Berufsleben: Mit einer betrieblichen Ausbildung drückst du zwar immer noch die Berufsschulbank, lernst aber auch direkt in der Praxis. Dein Ausbildungsbetrieb bringt dir die praktischen Inhalte deines gewählten Berufs bei und entlohnt dich dafür mit dem Azubigehalt. Anders als im Studium hast du somit direkt „Cash“ in der Tasche, wenngleich es in den meisten Berufen auch nicht gerade viel ist.
  • Du bildest dich zur praxiserprobten Fachkraft aus: Im Gegensatz zum Quereinstieg hast du mit einer Ausbildung den Status einer Fachkraft. Damit steigt dein Wert auf dem Arbeitsmarkt enorm an. Du kannst dich in Unternehmen für gut bezahlte Stellen bewerben, lediglich Führungspositionen bleiben dir in der Regel verwehrt. Möchtest du dein Wissen für dein eigenes Unternehmen nutzen, ist eine Gründung nach der Ausbildung ebenfalls interessant.
  • Du kannst vom Ausbildungsbetrieb übernommen werden: Die Ausbildung findet praktisch statt, du zeigst deinem Ausbildungsbetrieb direkt, was du bereits kannst und wie wertvoll du fürs Unternehmen bist. Harmoniert es und gibt es freie Stellen im Betrieb, ist eine Übernahme möglich. Somit stellst du mit deiner Ausbildung den Fuß in die Tür und hast gute Chancen, langfristig eine Stelle zu finden.

Dual studieren und Praxis mit Theorie kombinieren: die perfekte Lösung? 

Das Studium ist theoretisch, die Berufsausbildung praktisch. Wenn du dich zwischen diesen beiden Varianten nicht entscheiden kannst, könnte ein Duales Studium die Lösung für dich sein. Erfolgreich abgeschlossen hältst du gleich zwei Abschlüsse in der Hand – den Ausbildungsabschluss und den Bachelor.

Der Vorteil bei dieser Variante ist, dass du während deines Studiums bereits Geld verdienst. Hinzu kommt, dass dich dein Betrieb vermutlich übernimmt, weil du eine geschätzte Fachkraft bist.

Die Ausbildungselemente deines Betriebs werden beim dualen Studium mit den Lerninhalten an der Hochschule kombiniert. An Arbeitstagen erlebst du einen ganz normalen Azubi-Ablauf und lernst das Unternehmen besser kennen. Dein Wissen sammelst du in den Theoriephasen an deiner Hochschule. Alles, was du hier lernst, kannst du in der Ausbildung direkt praktisch umsetzen.

Eine Ausbildung passt zu dir, wenn du praxisnah lernen willst.

Erst Ausbildung und dann Studium – lohnt sich das für mich?

Eigentlich hast du bereits eine Ausbildung abgeschlossen und könntest dich auf freie Stellen bewerben. Du spürst allerdings immer mehr, dass du bereit bist für den nächsten Schritt und bereust, bis jetzt noch keinen Studienabschluss zu haben.

Die gute Nachricht ist, dass du auch nach deiner Ausbildung noch ein Studium anschließen kannst und das mit vielen Vorteilen:

  • Du verdienst im Studium Geld: Durch deine absolvierte Ausbildung stehst du vermutlich schon im Berufsleben, wenn du mit dem Studium beginnst. Hier eignet sich ein berufsbegleitendes Studium für dich, bei dem du dein Einkommen behältst. Das erleichtert die Finanzierung der Studienzeit deutlich.
  • Du bist praktisch bereits vorgebildet: Mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung hast du dir in der Praxis bereits jede Menge Wissen angeeignet. Das hilft dir dabei, die theoretischen Lernphasen im Studium leichter zu bewältigen.
  • Du wirst Expert:in in deinem Beruf: Unabhängig von der Branche sicherst du dir mit der Kombination aus Ausbildung und Studium Expert:innenstatus. Du hast Praxis und Theorie verinnerlicht und dich damit zu einer gefragten Fachkraft emporgearbeitet.

Entscheidest du dich nach deiner Ausbildung zur persönlichen Weiterentwicklung, wirst du den passenden Studiengang für dich finden. An der Hochschule Fresenius hast du die Möglichkeit, berufsbegleitend, Vollzeit oder sogar im Fernstudium zu studieren. Das ist auch dann noch möglich, wenn du deine Berufsausbildung bereits abgeschlossen hast.

Fazit: Ausbildung und Studium haben Vor- und Nachteile! 

Die Entscheidung für ein Studium ebnet dir den Weg in besser bezahlte Jobs und öffnet dir die Tür zu deiner Traumkarriere. Ausbildung und Studium müssen einander nicht ausschließen. Du kannst beides machen, mit einer abgeschlossenen Berufsausbildung bist du immer noch Anwärter:in für ein Studium. Das kannst du sogar bequem berufsbegleitend absolvieren und musst deinen Job dafür nicht an den Nagel hängen.

Langfristig gesehen lohnt sich das Studium oft mehr, da du bessere Aussichten auf dem Arbeitsmarkt hast. Aber letztlich muss dir der Job auch wirklich gefallen, den du eines Tages auf Basis deiner Ausbildung bzw. deines Studiums ergreifst.

Übrigens: Du bist dir unsicher, ob dein Wunschstudium zu dir passt? Unser Team aus der Studienberatung freut sich auf deinen Anruf und berät dich gern.