Du hast Fragen?
Wir nehmen uns gerne Zeit für dich und beantworten deine persönlichen Fragen rund um ein Studium bei der Hochschule Fresenius.
Ricarda studiert Wirtschaftspsychologie (B.A.) im 4. Semester an der Hochschule Fresenius in Hamburg. Ihr Auslandssemester hat Ricarda in Shanghai (China) verbracht. Hier berichtet sie über ihre Eindrücke.
Ich habe mein Sommersemester 2025 als Auslandssemester in Shanghai verbracht und würde es definitiv wieder machen! Die Vorbereitungen für das Auslandssemester waren schnell erledigt. Lediglich die Anmeldung an der chinesischen Universität, Flüge buchen, Auslandskrankenversicherung und der Visumsantrag waren auf meiner To-do-Liste und dann konnte ich bereits mit Vorfreude auf die kommende Zeit blicken.
Zur Vorbereitung hatte ich auch an einem Chinesisch-Sprachkurs für Anfänger in Hamburg teilgenommen, jedoch brachte mir dieser in China eher weniger. Mein chinesischer Wortschatz begrenzte sich dort auf circa 30 Wörter wie „ja“, „nein“, „gibt es nicht mehr“, „danke“ und „tschüss“.
Was mich am meisten in China gewundert hatte, war, dass die meisten Chinesen kein einziges Wort Englisch sprechen, aber mit „Nǐ hǎo“ und Händen und Füßen kommt man weiter als gedacht. Ich hatte keine Erwartungen an China, was im Nachhinein sehr gut war, denn so konnte ich nicht enttäuscht werden. Aber eins wusste ich davor schon: Es wird anders – und genau das wollte ich.
Meine ersten Tage in Shanghai fingen sofort mit der Einführungswoche an, welche die SILC extra für uns Fresenius-Studierende geplant hatte. Dies war sehr hilfreich, da man erste Einblicke in chinesisches Essen, die chinesische Kultur und Shanghai, beispielsweise den Bund oder den Yu-Garten, bekam und einem auch das Viertel um die Uni herum (Jiading) genauer gezeigt wurde.
Das war auch eine super Möglichkeit, um meine Kommilitonen kennenzulernen, und eine entspannte Woche, um ein bisschen reinzukommen, bevor der Unialltag losgeht. Hilfreich waren auch die Studentbuddies, die die Einführungswoche mit uns verbrachten, uns sämtliche Fragen beantworteten und uns im Laufe des Semesters auch halfen, da sie Chinesisch sprechen konnten.
Während meiner Zeit in Shanghai habe ich in Jiading in einer eigenen kleinen Wohnung in der Nähe der U-Bahn-Station „West Jiading“ gewohnt, was circa eine Stunde vom Stadtzentrum entfernt ist. Anfangs war ich darüber etwas enttäuscht, da es nicht „Shanghai-Shanghai“ ist, sondern eher ein Vorstadt-Vibe, jedoch ist der Vorteil, dass es gar nicht touristisch dort ist.
Weggehen unter der Woche abends – eher schwierig. Aber, da die meisten meiner Freunde 30 Meter weiter in Wohnungen wohnten, fand ich es nicht schlimm. So konnte man immer zusammen kochen, Spiele spielen oder in Jiading Abend essen gehen.
Die Uni ist anders als in Deutschland. Definitiv größer als in Hamburg, mit einem richtigen, schön angelegten Campus und kleineren Kursen, als ich es gewohnt war. Die Kurse waren primär Fresenius-Studierende mit ein paar internationalen oder chinesischen Studierenden und immer auf Englisch, um die zehn Leute. Mein Freundeskreis dort waren fast nur Fresenius-Studierende.
Die Dozenten sind sehr bemüht, engagiert und immer erreichbar. Selbst am Wochenende standen sie für Fragen immer zur Verfügung. Inhaltlich war es interessant, da man viele Einblicke in die Kultur und Kommunikation in China bekam. Der größte Unterschied war, dass es eine Anwesenheitspflicht gab und nicht nur eine feste Klausurenphase am Ende des Semesters, sondern viele Gruppenarbeiten, Präsentationen und Tests während des Semesters. Der Fokus lag aber eher auf interkulturellem Austausch als auf Leistung erzwingen.
Shanghai ist riesig und voller Möglichkeiten. Jing’an zum Essen, die French Concession zum Flanieren und Xintiandi zum Shoppen waren die Viertel, in denen ich mich am liebsten aufgehalten habe.
Essen ist auch ein Highlight: Dumplings, Hot Pot, Nudelsuppen oder Grillstände an jeder Ecke, und dazu noch absolut günstig. Jedes Wochenende sind wir in die Innenstadt gefahren, um dort zu essen, Karaoke zu singen, zu Pub-Quizzes, in Bars oder Clubs zu gehen.
Während der Mai-Feiertage bin ich mit Freunden nach Peking geflogen und habe mir dort die Stadt und Kultur genauer angeschaut, was auch nochmal sehr spannend war, aber leider sehr überfüllt.
Das Semester in Shanghai war für mich eine großartige, spannende und neue Erfahrung, die mich aus meiner Komfortzone gelockt hat. Ich habe viele tolle, liebe neue Leute kennengelernt, viel über die chinesische Kultur mitgenommen und hatte einfach eine gute Zeit!
Klar, nicht alles war perfekt, aber im Großen und Ganzen bereue ich es keine Sekunde, nach Shanghai gegangen zu sein. Wenn du Lust hast auf Neues, eine riesige, moderne und lebendige Stadt, auf Essen, das du nicht aussprechen kannst, und auf eine Zeit, die du so schnell nicht vergisst – dann geh nach Shanghai.
Du studierst an der Hochschule Fresenius und interessierst dich für einen Auslandsaufenthalt?
Dann bist du beim International Office genau richtig. Informiere dich jetzt über deine Möglichkeiten!
Du hast Fragen?
Wir nehmen uns gerne Zeit für dich und beantworten deine persönlichen Fragen rund um ein Studium bei der Hochschule Fresenius.
Du hast Fragen?
Wir nehmen uns gerne Zeit für dich und beantworten deine persönlichen Fragen rund um ein Studium bei der Hochschule Fresenius.