Am 05.06. und 06.06. erwartet dich ein spannendes Programm mit Vorträgen und Workshops. Informiere dich jetzt und melde dich an:
Das Green Office ist ein studentisches Nachhaltigkeitsbüro, welches das Ziel verfolgt, den Hochschulalltag nachhaltiger zu gestalten und sowohl bei den Studierenden als auch bei Hochschulmitarbeitenden ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen, beispielsweise durch die Umsetzung gemeinsamer Nachhaltigkeitsprojekte.
Das erste Green Office wurde 2010 an der Universität in Maastricht etabliert.1 Mittlerweile gehören dem Green Office Movement weltweit 71 Universitäten und Hochschulen an und es sind 426 Studierende daran beteiligt. Drei dieser Green Offices gehören zur Hochschule Fresenius, und zwar an den Standorten Köln, Hamburg und München.
1 https://www.unesco.de/bildung/bne-akteure/green-office-modell
Das erste Green Office der Hochschule Fresenius wurde im Jahr 2020 in Köln gegründet. Ein Interview mit dem Gründer findet ihr hier.
Aufgrund der erfolgreichen Etablierung des Green Offices und der Relevanz des Themas Nachhaltigkeit an der Hochschule kamen im Jahr 2021 das Hamburger und das Münchner Green Office hinzu. Innerhalb der Teams werden verschiedene Projekte verfolgt und Events geplant, um die oben genannten Ziele zu verfolgen und die Hochschule Fresenius Schritt für Schritt nachhaltiger zu machen. Je nach Projekt wird auch Standortübergreifend gearbeitet, beispielsweise auch beim Social Media Auftritt oder dem Spotify-Podcast „Frese Green Talk“.
Wer zu unseren Green Office Teams der einzelnen Standorte gehört, welche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten und was zukünftig noch angegangen werden soll, erfahrt Ihr auf dieser Website.
Das Green Office Team am Standort Köln besteht aus drei studentischen Hilfskräften und vier aktiven Ehrenamtlichen.
Mein Name ist Marlon Welsch, ich bin aktuell International Management Master Student an der Universität zu Köln und habe zuvor den Bachelor in International Business Management an der Hochschule Fresenius in Köln abgeschlossen, wo ich auch das erste Green Office im Mai 2020 gegründet habe. Ansonsten arbeite ich als Werkstudent für die Recyclingfirma REMONDIS und spiele in meiner Freizeit leidenschaftlich Klavier und Tennis.
Für mich bedeutet Nachhaltigkeit etwas so zu machen, dass es auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden kann und für mich ist es daher selbstverständlich, nachhaltig zu leben, um einen funktionierenden Planeten und die Menschheit als solche zu erhalten.
Darüber hinaus bin ich schon immer ein großer Naturliebhaber und Fan von kreativen Ideen gewesen und nachhaltige Ideen sind dabei für mich die goldene Mitte, da sie zum einen unsere Lebensgrundlage schützen und zum anderen auf dem unglaublichen Erfindergeist des Menschen basieren.
Im 3. Semester meines Studiums an der Hochschule Fresenius wurden meine damalige Projektgruppe und ich damit beauftragt, unter dem Titel „Student Sustainability on Campus“ ein Nachhaltigkeitskonzept für den Campus der Hochschule Fresenius Köln zu entwickeln. Bei meiner Recherche nach geeigneten Ideen bin ich dann relativ schnell auf die Idee des Green Office gestoßen und war sofort begeistert, da es nicht nur eine einmalige Initiative ist, sondern langfristig den Nachhaltigkeitsgedanken verankern kann. Außerdem gab es zu dem Zeitpunkt bereits fast 50 Green Offices weltweit, was für die Erfolgsaussichten der Idee gesprochen hat. Glücklicherweise war mein Team auch begeistert und wir haben so ein Konzept ausgearbeitet, welches ich dann nach der Projektarbeit zunächst alleine und dann mit meinen Mitgründerinnen Lisa und Mira in die Tat umsetzen konnte.
Hierbei hatte ich im Wesentlichen zwei Motivationen. Zum einen wollte ich etwas für die Nachhaltigkeit tun und aktiv mit kreativen Ideen einen Beitrag leisten. Die Hochschule Fresenius erschien mir damals mit ihren kleinen Gruppen und der dynamischen Lernatmosphäre wie eine perfekte Ideengrube. Zum anderen hat mich aber auch der Gedanke gereizt, die gelernten Inhalte meines Studiums in die Praxis umzusetzen, da die praktische Anwendung mir schon immer deutlich mehr gebracht hat. Von daher war das Green Office hier die ideale Chance.
Das ist keine einfache Frage, da alle Projekte ihren eigenen Reiz haben, aber mit am befriedigsten war wahrscheinlich für mich die Einführung der Mülltrennung am Standort Köln. Dies mag wie ein relativ selbstverständliches Projekt klingen, aber man glaubt gar nicht, was man alles beachten muss, wenn man etwas physisch verändern will. Ideen kamen und gingen und oftmals haben wir gedacht, es würde niemals zur Umsetzung kommen, bis es dann schließlich doch geklappt hat.
Das Schöne an diesem Projekt war, dass es einen greifbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet hat und das Green Office somit wirklich etwas verändern konnte. So etwas macht am Ende wirklich stolz und motiviert, noch engagierter weiterzumachen.
Wie bereits zuvor erwähnt, war das Green Office eine optimale Chance, viele der gelernten Inhalte meines Studiums „International Business Management“ praktisch anzuwenden. Vor allem in den Bereichen Vermarktung, Kommunikation, Finanzplanung, Personalmanagement, Team- Koordination und Präsentationen habe ich einiges dazulernen können, was mir sowohl in meinem Studium als auch bei meinen Arbeitserfahrungen enorm geholfen hat. Darüber hinaus war das Green Office meine erste unternehmerische Tätigkeit, die mir einen ersten Einblick in die Unternehmensgründung und ihre Herausforderungen verschafft hat. Von daher ist es immer eine meiner stolzesten Erfahrungen, die ich in jeglichen Vorstellungsgesprächen erwähne.
In erster Linie wünsche ich mir, dass das Green Office langfristig fester Bestandteil der Hochschule Fresenius bleibt und sich idealerweise auch auf die anderen Standorte ausweiten kann. Hierfür ist es essentiell, dass auch weiterhin engagierte Studenten mit viel Herz und Einsatz das Green Office leiten und weiterentwickeln. Sollte dieser Umstand gegeben sein, denke ich, dass das Green Office seine Stellung weiter festigen kann und damit in der Zukunft auch die Möglichkeit hat, noch größere Projekte anzugehen, die einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und die Hochschule Fresenius zu einem innovativen Vorreiter machen.
Ich bin da sehr positiv.
Das Green Office Team am Standort Hamburg besteht aus drei studentischen Hilfskräften.
Auf das Thema Nachhaltigkeit bin ich durch meine Auslandserfahrungen gekommen beziehungsweise hat sich das über die vergangenen Jahre eigentlich eher entwickelt, als dass es von Anfang an da war wenn ich ehrlich bin. Durch meine Erfahrungen in Südafrika auf den Fidschis und in Indonesien hab ich gesehen was es bedeutet wenn menschen durch Unwissenheit der Umwelt und gleichzeitig auch langfristig ihrer Gesundheit schaden. Vor allem auf den Fidschis in einem kleinen Dorf namens Silana Village habe ich gelernt, was es bedeutet, wenn Menschen aus Unwissenheit handeln. Unser Ziel damals mit dem sozialen Projekt, mit dem ich dort war, war es den Menschen sowohl grundlegendes Wissen über ihren Körper als auch über die Umweltnahe zu bringen und das haben wir auch erfolgreich geschafft. Dort kann der Grundstein für mein nachhaltiges Bewusstsein gefunden werden.
Auf das Green Office bin ich durch den ursprünglichen Gründer aus Köln, Marlon gekommen. Dieser hat sich bei uns im Kurs vorgestellt, woraufhin Helene Jela und ich uns zusammen gefunden haben. Nach Aufstellung einer Strategie haben wir dann das Green Office gegründet. Meine Motivation dahinter ist ganz einfach, dass ich schon sehr lange an der Hochschule bin und stetig mein nachhaltiges Bewusstsein geformt habe bemerkt habe, dass die Hochschule auf jeden Fall Potenzial diesbezüglich hat und genau dafür haben wir uns als Green Office von Anfang an eingesetzt.
Mein Herzensprojekt in meiner Zeit in Green Office ist auf jeden Fall die Weihnachtswichtel Aktion, die wir entwickelt haben, um Spenden für Hanseatic Help zu sammeln. Ursprünglich war die Idee, auf dem Weihnachtsmarkt eine Los-Aktion zu initiieren, doch leider wurde der Weihnachtsmarkt Corona bedingt abgesagt, weshalb wir händeringend und nach kurzfristigen Alternativ-Ideen gesucht haben. Dabei ist uns irgendwann die Idee gekommen, aus schon bereits vorhandenen Produktspenden eine Wichtelaktion zu starten. Diese Aktion ist so unglaublich gut angekommen bei den Studierenden, aber auch bei den Mitarbeitern der Hochschule, dass wir über 50 Tüten mit wirklich tollen, nachhaltigen Produkten zusammenstellen und aushändigen konnten. In dieses Projekt habe ich sehr sehr viel Zeit reingesteckt und ich freue mich, dass wir die Möglichkeit hatten, das Projekt so umzusetzen und mithilfe der Hochschule und natürlich der Unterstützung in Unternehmen eine beträchtliche Summe an Hanseatic Help spenden konnten.
Vor allem die Gründungszeit des Green Office hat mir in meiner persönlichen Entwicklung weitergeholfen, da ich nicht nur erste Einblicke in Gründungsarbeit bekommen durfte, sondern auch ins Projektmanagement eingestiegen bin. D.h. vor allem wir drei Mädels, (Jela, Helene und ich) haben Strukturen geschaffen und wieder über Bord geschmissen, um dann Wege zu finden, mit denen wir als Green Office gut arbeiten können. Gleichzeitig hat der Kontakt mit der Hochschule und mit kooperierenden Unternehmen mir geholfen, wichtige Softskills zu lernen, die mich ein Leben lang begleiten werden.
Für die Zukunft des Green Office wünsche ich mir, dass alle Studierenden wissen, was das Green Office wundervolles für sie macht und wie sehr sich das Green Office für die Wünsche und Belange der Studierenden bei der Hochschule einsetzt. Gleichzeitig wünsche ich mir natürlich, dass das Green Office noch viel größer wird und weitere Studierende die Chance haben, an der nachhaltigen und sozialen Entwicklung der Hochschule teilzuhaben.
Das Green Office Team am Standort München besteht aktuell aus drei studentischen Hilfskräften und zwei aktiven Ehrenamtlichen.
Obwohl das Green Office München das jüngste Mitglied der Green Offices an der Hochschule Fresenius ist, konnten auch hier seit der Gründung verschiedene Projekte bereits angegangen werden.
Hallo, ich bin Anja und ich bin nach meinem abgeschlossenen Masterstudium an der Hochschule Fresenius im Bereich Sustainable Marketing and Leadership nun Dozentin an der Hochschule Fresenius. Ich unterrichte den Masterstudiengang Sustainability Management im Fach Positive Leadership & nachhaltige Unternehmensführung im ersten Semester. Es begeistert mich, jungen Studierenden positive Leadership Modelle näherzubringen und für sie so den Grundstein für ein positives und Sinn erlebtes Berufsleben zu legen. Auch die Diskussion zu nachhaltigen Geschäftsmodellen im Rahmen der Vorlesung macht mir großen Spaß und gibt mir die Möglichkeit, eine positive Wirkung auf die Studierenden ausüben zu können.
Zuvor habe ich meinen Bachelor an der LMU im Bereich Wirtschaftspädagogik absolviert und war danach für zwei Jahre als Kommunikations- und Marketing-Managerin bei dem LMU Entrepreneurship Center und der Social Entrepreneurship Akademie angestellt. In dieser Zeit durfte ich über 300 Startups kennenlernen und entdeckte mein starkes Interesse für nachhaltige Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels und innovative Geschäftsmodelle für gesellschaftliche Veränderungen.
Mein Nachhaltigkeitsbewusstsein fußt auf meiner Liebe zu Tieren. So hatte ich schon in meiner Kindheit eine Mitgliedschaft bei der Stiftung WWF und ich habe mich für den Schutz des Regenwaldes eingesetzt. Die Themen nachhaltiger Konsum, Minimalismus und nachhaltige Ernährung prägen bis heute mein Handeln. Als sich für mich die Möglichkeit ergab, an der Hochschule Fresenius ein Nachhaltigkeitsbüro zu gründen und aufzubauen, war ich begeistert.
Im Rahmen einer Projektarbeit stellte Herr Prof. Dr. Kreeb meinem Kurs das „Green Office Movement“ vor und zeigte uns die Erfolgsgeschichten anderer Green Offices in ganz Deutschland. Während meines Masterstudiums hatte ich immer wieder nachhaltige Ideen für die Hochschule Fresenius. Die Gründung eines Green Offices am Standort München erschien mir die perfekte Möglichkeit zur Umsetzung dieser Ideen zu sein.
Die Chance, ein Unternehmen von Grund auf nachhaltiger zu gestalten, verschiedene Projekte zu treiben, nach und nach Erfolge zu erzielen und so etwas Bleibendes zu schaffen, finde ich unglaublich spannend und motivierend.
Die Einführung des Veggie Days durch eine enge Zusammenarbeit mit der Kantine. Es war das erste Projekt des Green Office München und sollte sowohl das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung fördern als auch die Bekanntheit des gegründeten Green Offices steigern. Es war zudem der Beginn eines engen Austausches mit der Kantine und dem Restaurant Birdie auf dem Campus und bildete den Grundstein für weitere gemeinsame nachhaltige Ideen.
Es war eine großartige Erfahrung zu sehen, wie ein einziger Mensch etwas bewirken und verändern kann. Darüber hinaus ist mir klar geworden, dass ich zukünftig nicht mehr nur als Kommunikations-Managerin über nachhaltige Projekte berichten, sondern diese selbst mitgestalten und vorantreiben möchte.
Ich wünsche mir, dass das Green Office München in aller Munde ist, es in jedem Studiengang an der Hochschule Fresenius ein Pflichtmodul zum Thema Nachhaltigkeit anbietet und bei jeder Entscheidung der Hochschule Fresenius als selbstverständliche Einheit inkludiert ist.
Langfristig wünsche ich mir ein starkes Green Office, das durch deutschlandweite Kooperationen nachhaltige Projekte vorantreibt, Studierende motiviert und die Hochschule Fresenius dadurch zu einer der nachhaltigsten Hochschulen in ganz Deutschland entwickelt.
Fairtrade ist eine gemeinnützige Organisation, die das Fairtrade-Siegel vergibt. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Produkte, bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Nur Produkte, die den Anforderungen der internationalen Fairtrade-Standards entsprechen, dürfen das Siegel tragen.
Fairtrade-Universities fördern den fairen Handel an Hochschulen. Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen an der Hochschule organisieren dabei gemeinsame Aktionen und setzen Projekte für mehr Gerechtigkeit in globalen Produktions- und Handelsbeziehungen um. Für die Auszeichnung mit dem Titel Fairtrade-University muss eine Hochschule nachweislich bestimmte Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel auf verschiedenen Ebenen der Einrichtung widerspiegeln.
Derzeit befindet sich die Hochschule Fresenius in Köln im Bewerbungsprozess, um das Fairtrade-University-Siegel zu erlangen.