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Green Offices an der Hochschule Fresenius

Was ist ein Green Office?

Das Green Office ist ein studentisches Nachhaltigkeitsbüro, welches das Ziel verfolgt, den Hochschulalltag nachhaltiger zu gestalten und sowohl bei den Studierenden als auch bei Hochschulmitarbeitenden ein Bewusstsein für Nachhaltigkeit zu schaffen, beispielsweise durch die Umsetzung gemeinsamer Nachhaltigkeitsprojekte.

Das erste Green Office wurde 2010 an der Universität in Maastricht etabliert.1 Mittlerweile gehören dem Green Office Movement weltweit 71 Universitäten und Hochschulen an und es sind 426 Studierende daran beteiligt. Drei dieser Green Offices gehören zur Hochschule Fresenius, und zwar an den Standorten Köln, Hamburg und München.

1 https://www.unesco.de/bildung/bne-akteure/green-office-modell

Green Offices an der Hochschule Fresenius

Green Offices an der Hochschule Fresenius

Das erste Green Office der Hochschule Fresenius wurde im Jahr 2020 in Köln gegründet. Ein Interview mit dem Gründer findet ihr hier.

Aufgrund der erfolgreichen Etablierung des Green Offices und der Relevanz des Themas Nachhaltigkeit an der Hochschule kamen im Jahr 2021 das Hamburger und das Münchner Green Office hinzu. Innerhalb der Teams werden verschiedene Projekte verfolgt und Events geplant, um die oben genannten Ziele zu verfolgen und die Hochschule Fresenius Schritt für Schritt nachhaltiger zu machen. Je nach Projekt wird auch standortübergreifend gearbeitet, beispielsweise auch beim Social-Media-Auftritt oder dem Spotify-Podcast „Frese Green Talk“.

Wer zu unseren Green Office Teams der einzelnen Standorte gehört, welche Projekte bereits erfolgreich umgesetzt werden konnten und was zukünftig noch angegangen werden soll, erfahrt Ihr auf dieser Website.

Green Office Köln

Das Team

Das Green Office Team am Standort Köln besteht aus einer studentischen Hilfskraft und drei aktiven Ehrenamtlichen.

Luisa Dregger

Ist seit Oktober 2023 Teil des Teams und Ansprechpartnerin für den Podcast. Sie studiert Psychologie (B.Sc.) und ist der Meinung, dass die größte Gefahr für unseren Planeten der Glaube ist, dass jemand anders ihn rettet. Eine nachhaltige Entwicklung befriedigt für sie die Bedürfnisse der Gegenwart, ohne künftigen Generationen die Chance zu nehmen, ihre eigenen Bedürfnisse zu befriedigen.

Ehrenamtliche

Unsere Ehrenamtlichen sind Neele Kostial (seit März 2023), Nadja Berberich (seit April 2023) und Katharina Lipp (seit Mai 2023).

Projekte

Angehende Fairtrade-University

Der Standort Köln der Hochschule Fresenius ist derzeit in der Bewerbungsphase für eine Zertifizierung als Fairtrade-University. Um diese Zertifizierung zu erreichen, arbeitet das Green Office eng mit der Hochschule zusammen und organisiert verschiedene Events im Nachhaltigkeitsbereich.

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Recycling durch Pfandflaschensammelbehälter am Campus

Ab Juni 2023 gibt es am Standort Köln einen Pfandflaschensammelbehälter. Das Pfandgeld wird an die K.R.A.K.E e.V. (lokaler Kölner Verein, der sich für Projekte einsetzt, die den Rhein von Müll befreien) gespendet.

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Veggie Days in unserem Bistro

Seit Mitte April 2023 gibt es in unserem Bistro jeden Tag ein warmes vegetarisches Gericht. Das Green Office Köln setzt sich dafür ein, dass zukünftig auch vegane Optionen angeboten werden.

Zertifikat

Green Office Design Thinking Award

Beim Green Office Design Thinking Award entwickeln Studierende der Hochschule Fresenius Köln in Teams innovative Konzepte zu einem bestimmten Thema rund um das Thema Nachhaltigkeit. Die Teams präsentieren ihre Konzepte vor einer Jury, die sich aus Mitgliedern der Hochschule, des Green Office und der Politik zusammensetzt. Das Gewinner-Team wird mit dem Green Office Design Thinking Award und einem Preisgeld ausgezeichnet. Der Design Thinking Awards wurde bereits im März 2022 und im Januar 2023 verliehen.

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Digitales Semesterticket

Seit dem Sommersemester 2022 gibt es das digitale Semesterticket für die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel auch am Standort Köln. Es ersetzt das Plastik-Ticket und ist somit nachhaltiger und für Studierende einfacher zugänglich.

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Recycling durch Mülltrennung am Campus

Ab Dezember 2021 gibt es am Standort Köln ein neues System zur Mülltrennung. Der Müll kann nun dreifach, nach Papier, Plastik und Restmüll getrennt werden.

    Interview mit Marlon Welsch

    Mein Name ist Marlon Welsch, ich bin aktuell International Management Master Student an der Universität zu Köln und habe zuvor den Bachelor in International Business Management an der Hochschule Fresenius in Köln abgeschlossen, wo ich auch das erste Green Office im Mai 2020 gegründet habe. Ansonsten arbeite ich als Werkstudent für die Recyclingfirma REMONDIS und spiele in meiner Freizeit leidenschaftlich Klavier und Tennis.

    Für mich bedeutet Nachhaltigkeit etwas so zu machen, dass es auf unbestimmte Zeit fortgesetzt werden kann und für mich ist es daher selbstverständlich, nachhaltig zu leben, um einen funktionierenden Planeten und die Menschheit als solche zu erhalten.


    Darüber hinaus bin ich schon immer ein großer Naturliebhaber und Fan von kreativen Ideen gewesen und nachhaltige Ideen sind dabei für mich die goldene Mitte, da sie zum einen unsere Lebensgrundlage schützen und zum anderen auf dem unglaublichen Erfindergeist des Menschen basieren.

    Im 3. Semester meines Studiums an der Hochschule Fresenius wurden meine damalige Projektgruppe und ich damit beauftragt, unter dem Titel „Student Sustainability on Campus“ ein Nachhaltigkeitskonzept für den Campus der Hochschule Fresenius Köln zu entwickeln. Bei meiner Recherche nach geeigneten Ideen bin ich dann relativ schnell auf die Idee des Green Office gestoßen und war sofort begeistert, da es nicht nur eine einmalige Initiative ist, sondern langfristig den Nachhaltigkeitsgedanken verankern kann. Außerdem gab es zu dem Zeitpunkt bereits fast 50 Green Offices weltweit, was für die Erfolgsaussichten der Idee gesprochen hat. Glücklicherweise war mein Team auch begeistert und wir haben so ein Konzept ausgearbeitet, welches ich dann nach der Projektarbeit zunächst alleine und dann mit meinen Mitgründerinnen Lisa und Mira in die Tat umsetzen konnte.


    Hierbei hatte ich im Wesentlichen zwei Motivationen. Zum einen wollte ich etwas für die Nachhaltigkeit tun und aktiv mit kreativen Ideen einen Beitrag leisten. Die Hochschule Fresenius erschien mir damals mit ihren kleinen Gruppen und der dynamischen Lernatmosphäre wie eine perfekte Ideengrube. Zum anderen hat mich aber auch der Gedanke gereizt, die gelernten Inhalte meines Studiums in die Praxis umzusetzen, da die praktische Anwendung mir schon immer deutlich mehr gebracht hat. Von daher war das Green Office hier die ideale Chance.

    Das ist keine einfache Frage, da alle Projekte ihren eigenen Reiz haben, aber mit am befriedigsten war wahrscheinlich für mich die Einführung der Mülltrennung am Standort Köln. Dies mag wie ein relativ selbstverständliches Projekt klingen, aber man glaubt gar nicht, was man alles beachten muss, wenn man etwas physisch verändern will. Ideen kamen und gingen und oftmals haben wir gedacht, es würde niemals zur Umsetzung kommen, bis es dann schließlich doch geklappt hat.


    Das Schöne an diesem Projekt war, dass es einen greifbaren Beitrag zur Nachhaltigkeit geleistet hat und das Green Office somit wirklich etwas verändern konnte. So etwas macht am Ende wirklich stolz und motiviert, noch engagierter weiterzumachen.

    Wie bereits zuvor erwähnt, war das Green Office eine optimale Chance, viele der gelernten Inhalte meines Studiums „International Business Management“ praktisch anzuwenden. Vor allem in den Bereichen Vermarktung, Kommunikation, Finanzplanung, Personalmanagement, Team- Koordination und Präsentationen habe ich einiges dazulernen können, was mir sowohl in meinem Studium als auch bei meinen Arbeitserfahrungen enorm geholfen hat. Darüber hinaus war das Green Office meine erste unternehmerische Tätigkeit, die mir einen ersten Einblick in die Unternehmensgründung und ihre Herausforderungen verschafft hat. Von daher ist es immer eine meiner stolzesten Erfahrungen, die ich in jeglichen Vorstellungsgesprächen erwähne.

    In erster Linie wünsche ich mir, dass das Green Office langfristig fester Bestandteil der Hochschule Fresenius bleibt und sich idealerweise auch auf die anderen Standorte ausweiten kann. Hierfür ist es essentiell, dass auch weiterhin engagierte Studenten mit viel Herz und Einsatz das Green Office leiten und weiterentwickeln. Sollte dieser Umstand gegeben sein, denke ich, dass das Green Office seine Stellung weiter festigen kann und damit in der Zukunft auch die Möglichkeit hat, noch größere Projekte anzugehen, die einen wertvollen Beitrag zur Nachhaltigkeit leisten und die Hochschule Fresenius zu einem innovativen Vorreiter machen.
    Ich bin da sehr positiv.

    Green Office Hamburg

    Das Team

    Das Green Office Team am Standort Hamburg besteht aus drei studentischen Hilfskräften.

    Helena Bauer

    ist seit März 2023 Teil des Teams. Sie studiert im 6. Semester Mode & Designmanagement, interessiert sich für nachhaltige Mode und möchte Teil der positiven Veränderung an der Hochschule sein.

    Annalena Engelking

    ist seit September 2022 Teil des Teams. Sie studiert im 5. Semester Tourismus-, Hotel- & Eventmanagement. Für das Green Office engagiert sie sich vor allem, weil sie gern etwas bewegen möchte und auch in Zukunft in der nachhaltigen Event- und Tourismusbranche arbeiten möchte.


    Selcukhan Calikoglu

    ist seit September 2022 Teil des Teams. Er studiert im 4. Semester Mode & Designmanagement und beschäftigt sich in seiner Freizeit gerne mit nachhaltiger und fairer Mode. Zusätzlich ist er ein großer Fan von Second-Hand-Mode.

    Projekte

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    Vriendly-Zertifizierung in unserer Mensa

    Seit August 2022 gibt es in unserer Mensa durchgehend vegane Optionen. Vegan zubereitete Gerichte erkennt ihr an dem Vriendly-Sticker. Dadurch zeigen wir, dass pflanzlich basierte Speisen genauso nahrhaft und geschmackvoll sein können und motivieren Studierende ihre Ernährung etwas nachhaltiger zu gestalten.

      Interview mit Paulina Cammann

      Auf das Thema Nachhaltigkeit bin ich durch meine Auslandserfahrungen gekommen beziehungsweise hat sich das über die vergangenen Jahre eigentlich eher entwickelt, als dass es von Anfang an da war wenn ich ehrlich bin. Durch meine Erfahrungen in Südafrika auf den Fidschis und in Indonesien hab ich gesehen was es bedeutet wenn menschen durch Unwissenheit der Umwelt und gleichzeitig auch langfristig ihrer Gesundheit schaden. Vor allem auf den Fidschis in einem kleinen Dorf namens Silana Village habe ich gelernt, was es bedeutet, wenn Menschen aus Unwissenheit handeln. Unser Ziel damals mit dem sozialen Projekt, mit dem ich dort war, war es den Menschen sowohl grundlegendes Wissen über ihren Körper als auch über die Umweltnahe zu bringen und das haben wir auch erfolgreich geschafft. Dort kann der Grundstein für mein nachhaltiges Bewusstsein gefunden werden.

      Auf das Green Office bin ich durch den ursprünglichen Gründer aus Köln, Marlon gekommen. Dieser hat sich bei uns im Kurs vorgestellt, woraufhin Helene Jela und ich uns zusammen gefunden haben. Nach Aufstellung einer Strategie haben wir dann das Green Office gegründet. Meine Motivation dahinter ist ganz einfach, dass ich schon sehr lange an der Hochschule bin und stetig mein nachhaltiges Bewusstsein geformt habe bemerkt habe, dass die Hochschule auf jeden Fall Potenzial diesbezüglich hat und genau dafür haben wir uns als Green Office von Anfang an eingesetzt.

      Mein Herzensprojekt in meiner Zeit in Green Office ist auf jeden Fall die Weihnachtswichtel Aktion, die wir entwickelt haben, um Spenden für Hanseatic Help zu sammeln. Ursprünglich war die Idee, auf dem Weihnachtsmarkt eine Los-Aktion zu initiieren, doch leider wurde der Weihnachtsmarkt Corona bedingt abgesagt, weshalb wir händeringend und nach kurzfristigen Alternativ-Ideen gesucht haben. Dabei ist uns irgendwann die Idee gekommen, aus schon bereits vorhandenen Produktspenden eine Wichtelaktion zu starten. Diese Aktion ist so unglaublich gut angekommen bei den Studierenden, aber auch bei den Mitarbeitern der Hochschule, dass wir über 50 Tüten mit wirklich tollen, nachhaltigen Produkten zusammenstellen und aushändigen konnten. In dieses Projekt habe ich sehr sehr viel Zeit reingesteckt und ich freue mich, dass wir die Möglichkeit hatten, das Projekt so umzusetzen und mithilfe der Hochschule und natürlich der Unterstützung in Unternehmen eine beträchtliche Summe an Hanseatic Help spenden konnten.

      Vor allem die Gründungszeit des Green Office hat mir in meiner persönlichen Entwicklung weitergeholfen, da ich nicht nur erste Einblicke in Gründungsarbeit bekommen durfte, sondern auch ins Projektmanagement eingestiegen bin. D.h. vor allem wir drei Mädels, (Jela, Helene und ich) haben Strukturen geschaffen und wieder über Bord geschmissen, um dann Wege zu finden, mit denen wir als Green Office gut arbeiten können. Gleichzeitig hat der Kontakt mit der Hochschule und mit kooperierenden Unternehmen mir geholfen, wichtige Softskills zu lernen, die mich ein Leben lang begleiten werden.

      Für die Zukunft des Green Office wünsche ich mir, dass alle Studierenden wissen, was das Green Office wundervolles für sie macht und wie sehr sich das Green Office für die Wünsche und Belange der Studierenden bei der Hochschule einsetzt. Gleichzeitig wünsche ich mir natürlich, dass das Green Office noch viel größer wird und weitere Studierende die Chance haben, an der nachhaltigen und sozialen Entwicklung der Hochschule teilzuhaben.

      Green Office München

      Das Team

      Das Green Office Team am Standort München besteht aktuell aus einer studentischen Hilfskräften und vier aktiven Ehrenamtlichen.

      Lena Oblinger

      ist seit Juli 2022 Teil des Teams. Sie arbeitete 2,5 Jahre für ein veganes Start-up in München und das Thema Nachhaltigkeit ist für sie nicht nur beruflich, sondern auch privat eine Herzensangelegenheit. Ihr Hund aus dem Tierschutz bereichert unsere Meetings als inoffizieller “Green Office Dog”.

      Ann-Kathrin Bode

      ist seit Dezember 2022 Teil des Green Office München. Neben ihrem Psychologiestudium arbeitet sie als Krankenschwester mit psychisch erkrankten Jugendlichen. Zum Thema Nachhaltigkeit ist Ann-Kathrin über die Liebe zu den Tieren gekommen, außerdem lebt sie seit 2015 vegan.

      Jana Hassel

      ist seit Dezember 2022 Teil des Green Office in München. Sie studiert im Master Sustainability Management & Leadership und ihr Herz schlägt für alles rund um die Themen Nachhaltigkeit, Tierwohl und Menschenrechte. Jana lebt seit 2018 überwiegend vegan und freut sich über jede Gelegenheit, privat oder beruflich Neues dazuzulernen.

      Katharina Hönnige

      ist seit März 2022 Teil des Teams und unterstützt das Green Office ehrenamtlich bei Projekten. Zum Green Office kam sie unter anderem wegen ihrer Begeisterung für nachhaltigen Konsum, vor allem beim Thema Kleidung.

      Anja Graßl

      hat im Juli 2021 das Green Office in München gegründet und steht uns aktuell als ehrenamtliche Beraterin zur Seite. Sie ist außerdem Dozentin an der Hochschule Fresenius in München. Hier geht es zu einem spannenden Interview mit ihr.


        Projekte

        Obwohl das Green Office München das jüngste Mitglied der Green Offices an der Hochschule Fresenius ist, konnten auch hier seit der Gründung verschiedene Projekte bereits angegangen werden.

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        Veggie Day in unserer Kantine

        Ein erfolgreich abgeschlossenes Projekt ist die Einführung des Veggie-Days in unserer Kantine. Seit Januar 2022 werden montags ausschließlich vegetarische Gerichte verkauft und ausgegeben. Dies soll den Studierenden und Mitarbeitenden zeigen, dass eine ausgewogene und auch pflanzliche Ernährung gesund, wichtig und dabei auch noch lecker ist. Das Green Office München setzt sich dafür ein, dass zukünftig auch mehr vegane Optionen angeboten werden.

        Öko-Strom

        Das Green Office München verfolgt das Ziel, alle Standorte zu 100% mit Ökostrom zu versorgen. Hierfür steht es in Austausch mit den Verantwortlichen der Hochschule. An einigen Standorten wurde das Ziel von 100% Öko-Strom bereits erreicht.

        Recycling durch Mülltrennung am Campus

        Auch die Mülltrennung ist eine Herzensangelegenheit des Münchner Green Offices. Für die Umstellung der Mülltrennung auf ein System mit drei verschiedenen Mülltonnen (Restmüll, Papiermüll und Verpackungsmüll) wurden in Zusammenarbeit mit der Hochschulverwaltung verschiedene Konzepte erarbeitet, die in naher Zukunft umgesetzt werden sollen.

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        Digitalisierung von Dokumenten

        Das Green Office München arbeitet mit den zuständigen Hochschulmitarbeitenden daran, möglichst viele physische Dokumente und Prozesse zu digitalisieren, um Ressourcen einzusparen und einen leichteren Zugang für alle Studierenden zu schaffen – egal ob sie am Campus sind oder nicht – gut für den Planet und die Studierenden

          Interview mit Anja Graßl

          Hallo, ich bin Anja und ich bin nach meinem abgeschlossenen Masterstudium an der Hochschule Fresenius im Bereich Sustainable Marketing and Leadership nun Dozentin an der Hochschule Fresenius. Ich unterrichte den Masterstudiengang Sustainability Management im Fach Positive Leadership & nachhaltige Unternehmensführung im ersten Semester. Es begeistert mich, jungen Studierenden positive Leadership Modelle näherzubringen und für sie so den Grundstein für ein positives und Sinn erlebtes Berufsleben zu legen. Auch die Diskussion zu nachhaltigen Geschäftsmodellen im Rahmen der Vorlesung macht mir großen Spaß und gibt mir die Möglichkeit, eine positive Wirkung auf die Studierenden ausüben zu können.

          Zuvor habe ich meinen Bachelor an der LMU im Bereich Wirtschaftspädagogik absolviert und war danach für zwei Jahre als Kommunikations- und Marketing-Managerin bei dem LMU Entrepreneurship Center und der Social Entrepreneurship Akademie angestellt. In dieser Zeit durfte ich über 300 Startups kennenlernen und entdeckte mein starkes Interesse für nachhaltige Technologien zur Bekämpfung des Klimawandels und innovative Geschäftsmodelle für gesellschaftliche Veränderungen.

          Mein Nachhaltigkeitsbewusstsein fußt auf meiner Liebe zu Tieren. So hatte ich schon in meiner Kindheit eine Mitgliedschaft bei der Stiftung WWF und ich habe mich für den Schutz des Regenwaldes eingesetzt. Die Themen nachhaltiger Konsum, Minimalismus und nachhaltige Ernährung prägen bis heute mein Handeln. Als sich für mich die Möglichkeit ergab, an der Hochschule Fresenius ein Nachhaltigkeitsbüro zu gründen und aufzubauen, war ich begeistert.

          Im Rahmen einer Projektarbeit stellte Herr Prof. Dr. Kreeb meinem Kurs das „Green Office Movement“ vor und zeigte uns die Erfolgsgeschichten anderer Green Offices in ganz Deutschland. Während meines Masterstudiums hatte ich immer wieder nachhaltige Ideen für die Hochschule Fresenius. Die Gründung eines Green Offices am Standort München erschien mir die perfekte Möglichkeit zur Umsetzung dieser Ideen zu sein.

          Die Chance, ein Unternehmen von Grund auf nachhaltiger zu gestalten, verschiedene Projekte zu treiben, nach und nach Erfolge zu erzielen und so etwas Bleibendes zu schaffen, finde ich unglaublich spannend und motivierend.

          Die Einführung des Veggie Days durch eine enge Zusammenarbeit mit der Kantine. Es war das erste Projekt des Green Office München und sollte sowohl das Bewusstsein für nachhaltige Ernährung fördern als auch die Bekanntheit des gegründeten Green Offices steigern. Es war zudem der Beginn eines engen Austausches mit der Kantine und dem Restaurant Birdie auf dem Campus und bildete den Grundstein für weitere gemeinsame nachhaltige Ideen.

          Es war eine großartige Erfahrung zu sehen, wie ein einziger Mensch etwas bewirken und verändern kann. Darüber hinaus ist mir klar geworden, dass ich zukünftig nicht mehr nur als Kommunikations-Managerin über nachhaltige Projekte berichten, sondern diese selbst mitgestalten und vorantreiben möchte.

          Ich wünsche mir, dass das Green Office München in aller Munde ist, es in jedem Studiengang an der Hochschule Fresenius ein Pflichtmodul zum Thema Nachhaltigkeit anbietet und bei jeder Entscheidung der Hochschule Fresenius als selbstverständliche Einheit inkludiert ist.

          Langfristig wünsche ich mir ein starkes Green Office, das durch deutschlandweite Kooperationen nachhaltige Projekte vorantreibt, Studierende motiviert und die Hochschule Fresenius dadurch zu einer der nachhaltigsten Hochschulen in ganz Deutschland entwickelt.

          Fairtrade Logo

          Fairtrade ist eine gemeinnützige Organisation, die das Fairtrade-Siegel vergibt. Das Fairtrade-Siegel kennzeichnet Produkte, bei deren Herstellung bestimmte soziale, ökologische und ökonomische Kriterien eingehalten wurden. Nur Produkte, die den Anforderungen der internationalen Fairtrade-Standards entsprechen, dürfen das Siegel tragen.

          Fairtrade-Universities fördern den fairen Handel an Hochschulen. Vertreter:innen aus verschiedenen Bereichen an der Hochschule organisieren dabei gemeinsame Aktionen und setzen Projekte für mehr Gerechtigkeit in globalen Produktions- und Handelsbeziehungen um. Für die Auszeichnung mit dem Titel Fairtrade-University muss eine Hochschule nachweislich bestimmte Kriterien erfüllen, die das Engagement für den fairen Handel auf verschiedenen Ebenen der Einrichtung widerspiegeln.

          Derzeit befindet sich die Hochschule Fresenius in Köln im Bewerbungsprozess, um das Fairtrade-University-Siegel zu erlangen.