Du hast Fragen?
Wir nehmen uns gerne Zeit für dich und beantworten deine persönlichen Fragen rund um ein Studium bei der Hochschule Fresenius.
Das Studium ist eine der größten und wichtigsten Investitionen deines Lebens. Anders als bei der Entscheidung für eine Ausbildung investierst du zunächst Geld, um später finanziell zu profitieren. Statistisch gesehen verdienst du mit einem akademischen Abschluss später im Job mehr Geld, bist weniger lange arbeitssuchend und hast generell bessere Chancen auf dem Arbeitsmarkt. Erst einmal ist da aber die Frage, wie du das Studium finanziert bekommst. Bedeuten sechs bis acht Semester wirklich, dass du dich über Jahre nur noch von Toastbrot, Nudeln und Ketchup ernährst? Zum Glück nicht. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie du dein Studium finanzierst und dir so den Lebensunterhalt während der Zeit an der Hochschule sicherst.
Die Zahl der BAföG-Empfänger:innen ist in 2024 deutlich gesunken. Insgesamt bezogen rund 610.000 Menschen die Förderung, wie das Statistische Bundesamt Anfang August mitteilte. Damit fiel die Zahl der Empfänger:innen auf den niedrigsten Stand seit dem Jahr 2000. Dabei bleibt BAföG die häufig wichtigste Einnahmequelle für Studierende.
Ob du BAföG erhältst, hängt primär vom Einkommen deiner Eltern ab. Ist es zu hoch, sind sie unterhaltspflichtig und deine staatliche Beihilfe fällt kleiner aus. Es gibt Sonderregelungen, beispielsweise wenn du keinen Kontakt zu deinen Eltern hast. In diesem Fall hast du unter Umständen Anspruch auf elternunabhängiges BAföG.
BAföG ist keine Vollfinanzierung, sondern besteht zu 50 % aus einem Darlehen und zu 50 % aus einem Zuschuss. Die Hälfte deiner erhaltenen Förderungsleistungen zahlst du nach dem Studium also zurück. Da es sich um ein zinsloses Darlehen handelt, lohnt sich BAföG fast immer.
Tipp: Alles, was du zum Thema BAföG wissen musst, haben wir ausführlich in unserem BAföG-Ratgeber zusammengestellt.
Mit einem Bildungsfonds erhältst du Geld von Privatpersonen, Stiftungen und Unternehmen, die dich bei der Studienfinanzierung unterstützen. Du bekommst Geld, das Anleger:innen in einen Fonds eingezahlt haben. Später, wenn du selbst Einkommen generierst, zahlst du ebenfalls einen Teil davon in den Fonds, um nachkommende Studierende zu unterstützen.
An der Hochschule Fresenius steht dir der Brain Capital Bildungsfonds zur Verfügung. Er ermöglicht dir ein Studium unabhängig vom Einkommen. Erst wenn du den Hochschulabschluss in der Tasche hast und ein Mindesteinkommen erzielst, zahlst du selbst ein und ermöglichst einem anderen Studierenden seine Studienfinanzierung.
Auch die Deutsche Bildung ermöglicht Studierenden die Finanzierung ihres Wunschstudiums durch einen Fonds. Du hast hier den Vorteil, dass du parallel von einer Academy gecoacht und auf Erfolg trainiert wirst. Beide Bildungsfonds funktionieren nach dem Motto des umgekehrten Generationenvertrags.
Hast du keinen Anspruch auf BAföG, aber auch nicht die finanziellen Mittel zur Selbstfinanzierung, kommt eventuell ein Studienkredit in Betracht. Er wird dir nicht in einer Summe ausgezahlt, sondern in monatlichen Raten. So hast du jeden Monat Geld auf dem Konto, um etwa deine Studiengebühren oder die Miete für deine Unterkunft zu bezahlen. Die Gesamtsumme wird zur Rückzahlung fällig, du bekommst hier anders als bei BAföG keinen Erlass.
Mit der Rückzahlung in Monatsraten beim Studienkredit beginnst du erst, wenn du erfolgreich in den Beruf eingestiegen bist und Geld verdienst. So sicherst du dir während des Studiums die volle finanzielle Freiheit und musst nicht an die monatlichen Raten denken.
Als Kreditgeber:innen kommen Sparkassen und Banken in Betracht, eine Besonderheit ist der Studienkredit der KfW. Dieser lässt sich sowohl mit BAföG als auch mit dem Bildungskredit kombinieren. Die KfW vergibt ihre Kredite an Vollzeitstudierende, aber auch an Studis, die berufsbegleitend, dual oder in Teilzeit studieren. Selbst bei Auslandssemestern bleibt der Geldfluss erhalten, wenn du an einer deutschen Hochschule immatrikuliert bleibst.
Der größte Vorteil bei einem Stipendium besteht darin, dass du das Geld an niemanden zurückzahlen musst. Stiftungen und Organisationen „schenken“ dir Geld, weil du besonders gute Leistungen bringst oder dich gesellschaftlich engagierst. Es gibt viele verschiedene Arten von Stipendien, die je nach Ausgangssituation in Anspruch genommen werden können.
Hier einige Beispiele, die für dich relevant sein könnten:
Informiere dich auch über weitere Stipendienarten, denn es gibt eine ganze Reihe privater und wirtschaftlicher Anbieter:innen, die ambitionierte Studierende unterstützen und bei der Finanzierung helfen. So ist das Aufstiegsstipendium z. B. hervorragend geeignet, wenn du schon Berufserfahrung gesammelt hast und jetzt erst studierst.
Sind wir ehrlich: Selbst mit Stipendium und BAföG wirst du im Studium finanziell keine großen Sprünge machen können. Ein Nebenjob ist daher eine gute Möglichkeit, um einen Teil deiner Kosten mit dem Gehalt abzudecken. Grundsätzlich ist jobben neben dem Studium erlaubt, es gibt aber bestimmte Einkommens- und Arbeitszeitgrenzen, die du nicht überschreiten darfst.
Das sind deine Möglichkeiten:
Beachte, dass ein Minijob bzw. Werkstudierendenjob unter Umständen Einfluss auf deinen Versicherungsstatus hat. Wenn du unter 25 Jahre alt bist, wirst du in der Regel familienversichert. Sobald du mehr als 520 EUR pro Monat verdienst, musst du dich selbst versichern. Bei einem regelmäßigen Einkommen durch einen Nebenjob, der nicht als Minijob angemeldet ist, sinkt deine monatliche Freiverdienstgrenze auf 485 EUR. Verdienst du mehr, musst du die Krankenkasse informieren.
Tipp: Beachte, dass du auch im Studium Anspruch auf Mindestlohn hast. Nur weil du als Hilfskraft arbeitest, darf sich das nicht auf deinem Lohnzettel bemerkbar machen. Suche deinen Job daher sorgfältig aus und achte darauf, dass du angemessen bezahlt wirst. Auch hier steht dir deine Studienberatung an der Hochschule Fresenius gern beratend zur Seite.
Das Studium kann teuer sein, insbesondere wenn du nicht nur deinen Lebensunterhalt finanzieren, sondern auch noch Studiengebühren zahlen musst. Dafür investierst du aber langfristig und nachhaltig in deine Zukunft. Viele Leistungen (Studienkredit, BAföG, Bildungskredit) zahlst du erst zurück, wenn du sicher in Lohn und Brot stehst. Das finanzielle Ausfallrisiko ist während des Studiums gering, da du dich sorgenfrei auf deinen Fortschritt konzentrieren und in deine Zukunft investieren kannst.
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