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Aus einer Idee wurde Wirklichkeit: Mit seinem Logistikunternehmen LomoGro hat sich Joshua von Ameln auf eine emissionsarme Auslieferung von Lebensmittel spezialisiert. Gleichzeitig studiert er berufsbegleitend BWL an der Hochschule Fresenius und arbeitet zudem auf Abruf bei der Post. Wie er das alles schafft, erzählt er hier.
Joshua von Ameln bietet seinen Kund:innen eine emissionsarme Logistikdienstleistung für Lebensmittel an. Er fährt beispielsweise Gemüsekörbchen einer Gärtnerei zu deren Kundschaft. Die Idee dazu hatte er bereits 2017, während seiner Schulzeit: „Ich habe mir einfach meine Ideen in meinem Handy notiert”, sagt Joshua von Ameln.
Er begann damit, den Gedanken auszubauen, so dass daraus ein konkreter Geschäftsplan wurde. Damit stand er aber auch vor der Frage: „Gehe ich jetzt in Richtung der Händler und biete meine Idee als Geschäftsmodell an oder baue ich selbst von Grund auf eine Logistikdienstleistung auf?”. Hier hat ihm seine Erfahrung bei der Post geholfen, denn nach seinem Abitur begann er, in der Logistik zu arbeiten und Briefe und Pakete auszuliefern.
Als er wusste, dass er mit seinem Unternehmen selbst eine Logistikdienstleistung anbieten wollte, hat er sich in einem Coworking Space angemeldet, worüber auch der erste Kundenkontakt zustande kam: die GemüseManufaktur in Düren. Über Founderio, ein soziales Netzwerk für Gründer:innen entwickelte sich zudem ein weiterer Kontakt, der ihm dabei half, sein Business weiter aufzubauen.
Die ersten Schritte waren getan, die ersten Kunden beliefert. Doch wie baut man das eigene Unternehmen weiter auf? Auf Anraten seiner Eltern hat sich Joshua von Ameln für ein BWL-Studium an der Hochschule Fresenius entschieden. Bei der Wahl des Studiengangs hat er vor allem darauf geachtet, dass er so flexibel wie möglich bleibt. „Ich wollte etwas machen, dass mir bei der Selbstständigkeit hilft”, sagt er über seine Wahl.
Damit startete er im Herbst 2021 in sein berufsbegleitendes Studium, bei dem die meisten Vorlesungen auf die Abende gelegt sind. Gerade der Anfang war schwer: „Ich konnte das Gelernte nicht wirklich auf meine Arbeit übertragen”, sagt der Student. Mittlerweile hat sich das geändert und er konnte einiges für seine Arbeit als Unternehmer dazugewinnen.
Wie schafft man so eine Belastung? „Man muss es wollen”, sagt Joshua. „Disziplin und eine gute Planung helfen.” Für ihn sei es zudem praktisch, dass die Prüfungen an Samstagen geschrieben werden, da er sich so unter der Woche um sein Unternehmen kümmern kann. Derzeit würde er nur noch gerne vermehrt in den Austausch mit weiteren jungen Unternehmer:innen und Gründungsinteressierten gehen und ist am überlegen, einmal das Pioneer Lab der Hochschule Fresenius aufzusuchen.
Auch wenn es zwischendurch Tiefphasen gibt, missen möchte er sein Unternehmen nicht mehr: „Ich finde schon, dass die Gründung eines Unternehmens ein Stück weit Selbsttherapie oder Charakterbildung ist”, sagt der Jungunternehmer. „Ich muss mich ja in ganz andere Bereiche zwingen, die nicht in meiner Komfortzone sind”. Auch möchte er andere, die mit dem Gedanken spielen, selbst ein Unternehmen aufzubauen, inspirieren: “Wenn der eigene Gedanke, diese Idee, wirklich Anklang findet, das gibt so Glücksgefühle, das kann man irgendwie gar nicht beschreiben!”
LomoGro steht für Local Mobility for Groceries – also lokale Mobilität für den Lebensmittelhandel – und ist in Düren und Köln unterwegs. Mit seinem Unternehmen will Joshua von Ameln eine emissionsarme Logistikdienstleistung für regionale Lebensmittelbetriebe aufbauen und eine Logistikinfrastruktur für den zukünftigen Onlinehandel von Lebensmittel bieten. Weitere Informationen gibt es unter:
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