Hohe Anforderungen, viele Möglichkeiten
Consultants können zum Beispiel in Agenturen und Unternehmensberatungen externe Kund:innen betreuen, als selbstständige Berater:innen tätig sein oder inhouse arbeiten, also direkt bei dem Unternehmen, das sie beraten, angestellt sein. Wer dabei als Consultant beruflich Fuß fassen will, sollte ein abgeschlossenes Studium vorweisen können. Gefragt sind unter anderem Alumni aus Studiengängen mit einem wirtschaftlichen und Managementbezug, aber auch aus dem IT-Bereich, dem Gesundheitsbereich, naturwissenschaftlichen Fachgebieten wie Chemie und geisteswissenschaftlichen Studiengängen.
Darüber hinaus müssen Consultants ein breites Spektrum an Kompetenzen abdecken. Neben einem auf die Branche und das Gebiet, auf dem sie Unternehmen beraten, spezialisiertem Fachwissen, müssen sie stets über die aktuellen Entwicklungen des Marktes informiert sein. Sie müssen kommunikationsstark und überzeugend, zugleich aber auch empathisch auftreten können und über ein starkes analytisches sowie strategisches Denken und ein gutes Organisationstalent verfügen. Zudem wird von ihnen eine große Wissbegierde, Begeisterung für die Innovationen der Branche und eine hohe Leistungsbereitschaft erwartet, die mit einem Aufstieg von einer Junior-Position bis zum Senior Consultant oder sogar Partner in einer Unternehmensberatung und einem entsprechend hohen Gehalt entlohnt werden können.
Oliver Vinsant begeisterte sich schon als Kind für die Hotellerie. Er machte zunächst eine Ausbildung zum Hotelfachmann, in der er alles lernte, was zum Betrieb eines Hotels dazugehört. Dabei wurde ihm klar, dass er sich weiterbilden möchte, weshalb er sich entschied, an seine Ausbildung ein Studium im Studiengang Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement (B.A.) an der Hochschule Fresenius anzuschließen. „Meinen ersten Kontakt mit der Hochschule hatte ich bei einer Studienmesse“, erinnert er sich. „Mir hat damals die Möglichkeit, ein integriertes Praxissemester im Ausland zu machen, sehr gefallen. Ich wollte eine ganz andere Kultur kennenlernen und dachte deshalb an Shanghai. Schließlich ist es aber New York geworden, wo ich ein Semester am Berkeley College und der Pace University verbracht habe.“
„Das Studium hat meinen Horizont stark erweitert. Ich habe nach jedem Semester die Sachverhalte aus einem breiteren Blickwinkel gesehen, sie kritischer hinterfragt und mir eine fundiertere Meinung gebildet“, resümiert er. Zugleich brachte ihn sein Studium auch auf die Idee, den Beruf Consultant zu ergreifen. „Ein Dozent, der selbst aus der Praxis stammt, hat uns das Consulting und das Berufsfeld des Consultants nähergebracht. Ich fand es damals so imposant, welche Hotelentwicklung er schon begleitet hatte, dass mir sofort klar war: Bei diesem Unternehmen werde ich mich einmal bewerben.“ Als er schließlich kurz vor seinem Abschluss stand und eine E-Mail erhielt, in der für eben diese Firma ein Junior Consultant gesucht wurde, bewarb er sich direkt auf die Stelle: Er wurde zunächst studentischer Assistent bei der Hotel Affairs Consulting GmbH, stieg nach seinem Abschluss zum Junior Consultant auf und wurde etwas mehr als ein Jahr später zum Consultant befördert.