Das Heilpädagogik-Studium
Du begeisterst dich für Inklusion, persönliche Entwicklung und die Interaktion mit anderen Menschen? Du möchtest dabei unterstützen, dass alle Menschen am gesellschaftlichen Leben teilhaben können – unabhängig von geistigen, psychischen, körperlichen und sprachlichen Beeinträchtigungen? Dann bereitet dich ein Heilpädagogik-Studium auf wichtige Aufgaben in diesem Bereich vor.
Keyfacts
Deine Zukunftsaussichten mit einem Heilpädagogik-Studium
Nach dem Abschluss bist du als staatlich anerkannte:r Heilpädagog:in in unterschiedlichen Jobs Teil eines interdisziplinären Teams, das die Inklusion und Partizipation fördert. Die staatliche Anerkennung bestätigt, dass du nicht nur akademisch ausgebildet bist, sondern auch praktische Kompetenzen erworben hast. Deine berufliche Qualifikation entspricht somit den definierten Anforderungen des Fachbereichstags Heilpädagogik.
Dir steht der Weg offen in die Bildung, Förderung und Begleitung von Menschen jeder Altersstufe.
Mit deinen praktischen, methodischen und konzeptionellen Kompetenzen bist du eine gefragte Fachkraft und begleitest Menschen mit Verhaltensauffälligkeiten oder -störungen, mit geistigen, psychischen, körperlichen und sprachlichen Beeinträchtigungen in allen Lebensphasen.
Nach deinem Heilpädagogik-Studium kannst du dich auf den Einsatz in folgenden Einrichtungen freuen:
- Inklusiv orientierte und heilpädagogische Wohnheime, Werkstätten oder Tagesstätten
- Beratungsstellen zur Früherkennung und Frühförderung
- Heilpädagogische Praxen
- Kindertagesstätten
- Bildungs- und Freizeiteinrichtungen
- Geriatrische Einrichtungen
- Ambulante soziale Dienste
- Psychosoziale Einrichtungen
- Hochschulen
Ein Abschluss im Studium der Heilpädagogik (B.A.) ermöglicht dir die Aufnahme eines Masterstudiums. Du kannst zum Beispiel Medizinpädagogik für Gesundheitsberufen (M.A.) oder Bildung, Management und Führung (M.A.) an unserer Hochschule studieren. Ein Studium an einer staatlichen Universität steht dir auch offen.
Dein Heilpädagogik-Studium im Detail
Im Bachelorstudium eignest du dir praxisnah und wissenschaftlich fundiert die verschiedenen Facetten der Heilpädagogik an. Du lernst, individuelle Angebote zur Förderung und Begleitung zu planen, umzusetzen und zu reflektieren, Konzepte zur Teilhabe zu entwickeln und zu analysieren – und dabei die Stärken deiner Klient:innen zu nutzen und ihre Fähigkeiten zu fördern.
Du blickst im Heilpädagogik-Studium auch über den Tellerrand der heilpädagogischen Methoden hinaus und beschäftigst dich beispielsweise mit psychologischen, medizinischen und ethischen Themen. Dank dieses interdisziplinären Ansatzes lernst du nicht nur das Kerngebiet der Heilpädagogik kennen, sondern auch die angrenzenden Bereiche anderer Fachdisziplinen. Das Studium ist in vier große Bereiche unterteilt:
Heilpädagogik und Inklusion
- Inklusion und Diversität
- Kommunikation und Beratung
- Heilpädagogische Konzepte und Handlungsfelder
- Praktika: Arbeit mit Kindern & Jugendlichen; Arbeit mit Erwachsenen
Heilpädagogische Methoden und Verfahren
- Musik, Rhythmik und Spiel
- Kunst und Gestalten
- Sprachförderung
- Motopädagogik
Sozialwissenschaften und Medizin
- Grundlagen der Psychologie
- Gesprächsführung und Beratung
- Soziologie und Sozialpolitik
- Medizinische Grundlagen
- Rechtliche Grundlagen
- Ethische Reflexion
Wissenschaftliches Arbeiten
- Literatur und wissenschaftliches Schreiben
- Forschungsmethoden
- Forschungskompetenz
- Bachelorarbeit
Im sechsten Semester belegst du zwei Wahlpflichtmodule und kannst so dein individuelles Profil schärfen. In welchem Fachbereich möchtest du später als Heilpädagog:in arbeiten? Entscheide selbst und wähle die Module nach deinen persönlichen Interessen und Zielen aus. Folgende Wahlpflichtmodule stehen dir im Heilpädagogik-Studium zur Auswahl:
Erster Wahlbereich
- Gebärdenunterstützte Kommunikation
- Lese-Rechtschreibförderung
- Handlungsleitendes Wissen zur Ersten Hilfe in der Heilpädagogik
- Ausgewählte Aspekte struktureller Diskriminierung
- Begegnungsfördernde Gesprächskulturen
Zweiter Wahlbereich
- Ausgewählte Aspekte von Ernährung im Kontext Gesundheit
- Engagement als Gegenstand individueller Bildung
- Fragebogen in der Forschung
- Prinzipien der Mitarbeiterführung
- Aspekte des Qualitätsmanagements
In diesem Heilpädagogik-Studium liegt der Fokus auf Theorie und Praxis. Daher sind in den Studienverlauf zwei Praktika integriert. Diese stehen im vierten und fünften Semester auf dem Plan: Eines mit Kindern und Jugendlichen und eines mit Erwachsenen. So tauchst du voll ein in die Berufspraxis und lernst zwei Einsatzfelder für Heilpädagog:innen hautnah kennen. Und das beste: Durch diese Praktika erhältst du am Ende deines Studiums die staatliche Anerkennung als Heilpädagog:in.
Von Mototherapie und Sprachförderung über Kunst und Gestalten bis hin zu Rhythmus und Spielförderung – in jedem Praxisfach werden Konzepte und Methoden ganz praktisch ausprobiert. Im Bereich Kunst und Gestalten führst du zudem eine Projektarbeit durch, bei der du eine Person unterstützt, indem du mit ihr gemeinsam mit individuell zugeschnittenen Materialien ein Projekt planst, umsetzt und reflektierst.
Studienverlaufsplan
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Dein Weg zum Studienplatz
Wir erklären, welche Voraussetzungen du für das Heilpädagogik-Studium mitbringen solltest und wie der Bewerbungsprozess abläuft.
