Wo die Finanzmittel herkommen

Ohne ausreichende finanzielle Mittel läuft in einem Unternehmen gar nichts. Das gilt nicht nur in der Gründungsphase, sondern für den kompletten Lebenszyklus des Unternehmens. Als Unternehmer müssen Sie häufig in Vorleistung treten und Ihre Lieferanten, Maschinen und Räumlichkeiten sowie Ihr Personal und weitere Güter sowie Dienstleistungen bezahlen, bevor der Kundenauftrag abgerechnet und bezahlt wird. Ist keine hinreichende Liquidität gegeben, droht die Eröffnung des Insolvenzverfahrens und damit die Gefährdung des Fortbestandes des Unternehmens in seiner aktuellen Form. Im Folgenden zeigen wir Ihnen, auf welche Art und Weise sich ein Unternehmen das notwendige Kapital zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebes beschaffen kann.

Rufen wir uns in Erinnerung, dass in einem Unternehmen güterwirtschaftliche und finanzwirtschaftliche Prozesse interdependent ablaufen. Das Unternehmen beschafft Produktionsfaktoren wie z.B. Betriebsmittel, Werkstoffe und Arbeitskräfte. Sie gelangen in das Unternehmen und werden dort mit dem Ziel kombiniert, Sachgüter zu produzieren oder Dienstleistungen bereitzustellen. Diesem Güterstrom stehen in entgegengesetzter Richtung Zahlungsströme gegenüber. Die erstellten Produkte werden auf dem Absatzmarkt verkauft. Der Erlös und damit das Entgelt für die abgesetzten Produkte gelangt als Geldstrom in das Unternehmen, wo ein Teil des Geldes für die Bezahlung der Produktionsfaktoren verwendet wird und damit an den Beschaffungsmarkt fließt.