Was Passionata mit Pawlows Hund zu tun hat

Werbung ist allgegenwärtig. Und meist empfinden wir sie als lästig: Der Film wird von ihr unterbrochen, wenn es besonders spannend wird, im Internet poppt sie beim Surfen auf und muss weggeklickt werden und auch im Kino verzögert sie den Filmstart. Doch wenn sie niemand mag, warum wird Werbung dann eigentlich gemacht? Denn was lästig ist, kann uns doch nicht beeinflussen, oder? Die Antwort ist einfach: Weil sie uns eben doch beeinflusst. Wie das funktioniert und welche Rolle die Psychologie dabei spielt, ist Gegenstand dieses studymags.

Bar Refaeli in einer Passionata-Campagne

Das israelische Supermodel Bar Refaeli wirbt seit vielen Jahren für die Unterwäsche von Passionata (Abbildung01). Fast jede Frau und fast ebenso viele Männer verbinden sie mit der Marke – und Konsens ist, dass ihr die Dessous sehr gut stehen. Für die Kampagnen verdient Rafaeli sicherlich sehr viel Geld. Warum lässt Passionata sich das kosten? Sie werden sicherlich zustimmen, dass die „Präsentation der Wäsche am Körper“ nicht der Grund sein kann. Zum einen würde man dann ein weniger bekanntes Model mit geringerer Gage buchen können, zum anderen könnte diesen Zweck streng genommen auch eine Schaufensterpuppe erfüllen. Es muss also mehr dahinter stecken. Vielleicht kommen Ihnen nun Gedanken, wie „sex sells“. Und in der Tat können hinter diesen zwei Wörtern etliche psychologische Mechanismen eingeordnet werden. Welche das sind und warum sich die Gage von Bar Refaeli für Passionata eben doch rechnet, ist Gegenstand dieses studymags.