Unternehmensübergreifende Zusammenarbeit als Management-Handwerkzeug

„Schnell, schlank und stark ist nicht genug!“ (Schwaninger, 2000, S. 209) Insbesondere in einer globalen Welt ist die unternehmensübergreifende Wertschöpfung eines der elementarsten Themen. Es konkurrieren nicht mehr einzelne Unternehmen untereinander, sondern ganze Wertschöpfungsketten. Förderung gemeinsamer und eigener Wettbewerbsfähigkeit stellt das Ziel der gemeinsamen Aktivitäten der Unternehmen in der Wertschöpfungskette dar (Weerth & Mecke, 2018). Gemessen werden dann Wettbewerbsvorteile an dem Grad der Kooperation und Kommunikation zwischen den einzelnen Bestandteilen der Supply Chain bzw. Wertschöpfungskette mit einer zusätzlichen starken Kundenausrichtung.

Das Supply Chain Management (SCM) ist ein Managementkonzept. Die folgenden Abschnitte stellen die typischen Managementaufgaben dar. Eine dieser Aufgaben liegt in der Koordination der logistischen Aktivitäten aller Unternehmen der Wertschöpfungskette. Dies wird auch als Lieferkettenmanagement (Supply Chain Management) bezeichnet (Schuh, Kromoser, Strohmer & Triplat, 2011). Dabei muss intensiv mit den verschiedenen Stakeholdern zusammengearbeitet werden. Diese Stakeholder bilden sich aus den an der Wertschöpfungskette Beteiligten, da mit Ausnahme des Endkunden alle Parteien in der Wertschöpfungskette Kunden und Lieferanten sind (Schönsleben, 2011). Zum Managementprozess gehört es, sowohl die internen Prozesse als auch die Vernetzung mit der Umwelt zu steuern. „Supply Chain Management umfasst den unter Kostenaspekten und nach Zielen im Kundenservice optimierten Fluss von Materialien und Informationen, einschließlich aller Zwischenlagerstufen bis zum Endprodukt, beginnend vom Ursprungsort der Rohstoffquellen bis hin zum Endkonsumenten“ (Kortus-Schultes & Ferfer, 2005, S. 7).