TQM: Selbst- und Fremdbewertungen

Die Bedeutung des Total Quality Managements (TQM) für die Praxis wird alleine schon dadurch deutlich, dass weltweit unterschiedliche diesbezügliche Managementansätze existieren. Sie alle verfolgen das übergeordnete Ziel, Organisationen so zu strukturieren und auszurichten, dass herausragende Ergebnisse u. a. im Sinne der Kundenbegeisterung erzielt werden können.

Es existieren weltweit verschiedene TQM-Ansätze, um das Total Quality Management in die Praxis zu transferieren. Nachfolgend wird vornehmlich auf den europäischen TQM-Ansatz der EFQM fokussiert. Als europäische Stiftung hat sich die European Foundation for Quality Management (EFQM) die Förderung und Anerkennung von nachhaltigem Unternehmenserfolg sowie das Aufzeigen von Mitteln und Wegen für nachhaltigen Erfolg zur Aufgabe gemacht (vgl. EFQM, 2012a, S. 2). Hierbei liegt der Schwerpunkt sowohl in der Verbreitung des Excellence-Gedankens als auch in der Weiterentwicklung des EFQM-Excellence-Modells, welches als methodisch konzeptionelle Grundlage zur Verwirklichung des TQM-Ansatzes betrachtet werden kann (vgl. Moll &

Kohler, 2014, S. 218). Hierbei wird von der Prämisse ausgegangen, dass exzellente Organisationen „dauerhaft herausragende Leistungen [erzielen], welche die Erwartungen aller ihrer Interessengruppen erfüllen oder übertreffen“ (EFQM, 2012a, S. 2). So bietet die Stiftung neben Trainings, Assessment-Werkzeugen und Netzwerken auch ein Anerkennungsprogramm (EFQM Levels of Excellence) an, welches Unternehmen bei der Umsetzung des TQM-Gedankens unterstützen soll (vgl. EFQM, 2012a). In dieser Lerneinheit werden unterschiedliche Formen der Fremd- und Selbstbewertung vorgestellt, welche ein Kernelement bei der Anwendung und Umsetzung des TQM-Gedankens sind. Zudem werden die von Unternehmen im Rahmen des europäischen Anerkennungsprogramms zu erreichenden Levels of Excellence näher erläutert.