Medien und Gesellschaft

In dem vorliegenden studymag schauen wir bewusst über den Tellerrand hinaus. Hier werden neben der Psychologie auch Gedanken aus anderen Fachgebieten und Wissenschaftsdisziplinen zu finden sein. Denn es lässt sich wohl nicht leugnen: Wir scheinen in einer Mediengesellschaft zu leben und damit reicht es nicht mehr aus, nur die menschliche Psyche in Bezug zur Mediennutzung und -wirkung zu untersuchen.

Die Art und Weise unserer Mediennutzung verändert die Kommunikation und die Beziehungen in sozialen Gemeinschaften. Medien und Medienangebote beeinflussen Strukturen und Prozesse der Gesellschaft. Das journalistische Arbeiten verändert sich durch „gefühlte Gleichzeitigkeit“ im Internet. Unser Fundament für moralisches Handeln, basierend auf einem gemeinschaftlich geteilten ethischen Verständnis, gerät ins Wanken. Als ob dies noch nicht genug wäre, stellt sich der Mensch nun letztlich selbst infrage, indem er sich mit Computern, Robotern und anderen technischen Geräten vergleicht und so manches Mal mit ihnen eine Symbiose einzugehen scheint. Das Verhältnis von Mensch und Maschine neu zu definieren ist eine Aufgabe, die sicher noch einige Zeit in Anspruch nehmen, aber weniger wichtig sein wird. Denn aus diesem Verständnis erwachsen Ängste und Unsicherheiten im Umgang mit (neuer) Technik, mit Medien. Hier genau hinzuschauen, was dahintersteckt, ist dringend erforderlich.