Klicken Sie noch oder automatisieren Sie schon?

Dieses studymag gibt Ihnen einen Überblick über essentielle Begriffe im Kontext der Marketing-Automation. Sie werden sich mit vergangenen, gegenwärtigen sowie zukünftigen Automatisierungsprozessen im Marketing beschäftigen. Darüber hinaus lernen Sie wichtige Systeme kennen, die am Markt bereits etabliert sind.

Obwohl sich die eigentliche Digitalisierung in Deutschland noch in einem Entwicklungsstadium befindet, ist es doch verblüffend, dass vor allem Automatisierungsprozesse zunehmend auf der Digital-Agenda vieler deutscher Unternehmen stehen. Das veraltete Bild einer „Blind-Investition“ in das eigene Marketing verblasst zunehmend. Als Beispiel sei die klassische Zeitungsanzeige genannt, die weder Daten über die Anzahl an Sichtungen der Anzeige (nur durch das Verkaufsvolumen der Auflage abschätzbar) noch Daten zur Blickverweildauer bietet sowie keine granulare Zielwerbegruppenfixierung ermöglicht. (Online-)Marketing, das eine Steigerung von Marktsichtbarkeit zur Folge haben soll, wird durch datengetriebene Strukturen messbar in seiner Wirkung gemacht. Das gilt auch für hybride Lösungen (kombiniertes Offline- und Online-Marketing). Denken Sie an QR-Codes auf einem physischen Flyer. Konkret können unterschiedliche Marketingmaßnahmen und Kanäle anhand des Wirkungsradius evaluiert werden, um den optimalen Budgeteinsatz in die selektierten Kanäle zu gewährleisten und zu rechtfertigen. In Ihrem privaten Alltag nehmen Sie die Marketingautomation vermutlich nur punktuell wahr, d. h. beim Erhalt einer werbepersonalisierten E-Mail oder Social Media Ad, die Ihr vergangenes Benutzerverhalten im Zuge von Retargeting-Strategien nutzen. Wir blicken vor allem im letzten Kapitel hinter die Kulissen, wie solche Prozesse konzipiert und letztendlich operationalisiert werden.