In der Flimmerkiste

Wir betrachten den Medienmarkt aus einem makro- und einem mikroperspektivischen Blickwinkel.

Im studymag „Alles nur ökonomische Modelle?“ haben Sie bereits die wichtigsten Erklärungsmodelle für Medienmärkte und eine mikroökonomische Sicht auf die Wettbewerbs-, Preis-, und Produktstrategien der einzelnen Unternehmen sowie aus einer makroökonomischen Perspektive verschiedene Effizienzmodelle für Medienmärkte kennengelernt. Jetzt analsysieren wir aus den beiden Perspektiven heraus den konkreten Markt der Kreativwirtschaft – den Fernsehmarkt, der auch seit einiger Zeit als Bewegtbild-Markt bezeichnet wird.

Wir werden den TV-Markt zunächst in seinen gesamtwirtschaftlichen Charakteristika untersuchen. Dazu schauen wir uns einige Kennzahlen, wie Volumina, die Struktur der Medienmärkte und Konzentrations- sowie Wettbewerbsentwicklung, an. Wir betrachten also den Fernseh- und Bewegtbild-Markt als Ganzes. Die Digitalisierung und Konvergenz führt zu radikalen Umbrüchen. Diese haben auch einen Einfluss auf die Makroökonomie. Eine makroökonomische Betrachtung bezieht interdependente Strukturen ein, deshalb untersuchen wir die Wechselwirkung des Rezipienten-, Werbe- und Beschaffungsmarktes der TV-Branche. Wie sehen die Produktformen auf dem Bewegtbild-Markt aus und wie haben sich die Marktanteile und der Zuschauermarkt entwickelt? Welche Marktkräfte wirken auf diesem Markt und wie sehen die dominanten Marktzutrittsbarrieren aus? All diesen Fragen werden wir uns im ersten Teil des studymags zuwenden.