Haben wir auch zukünftig die richtigen Personen für unsere Aufgaben?

Die Planung bezogen auf die Mitarbeiter/innen ist für das Personalmanagement eine essenzielle Grundlage. Dadurch können Lücken im Personalbestand aufgedeckt werden, vorhandene Fähigkeiten optimal zugeordnet werden und die Potenziale ermittelt werden, die für zukünftige Aufgaben benötigt werden. Dazu werden die relevanten Planungsinstrumente in Bezug auf den Personalbestand, -bedarf und -einsatz angewendet und beispielhaft durchgerechnet. Das Zusammenspiel der strategischen, taktischen und operativen Ebene wird abgegrenzt und die relevanten Vorgaben und Kennzahlen aufeinander bezogen. Die Bedeutung dieser Planungsbereiche für das gesamte Personalmanagementinstrumentarium und den unternehmerischen Erfolg werden thematisiert.

In diesem studymag werden aufbauend auf den allgemeinen Planungsinstrumenten spezifische Personalplanungsbereiche erläutert. Die Grundlage dafür bildet die Personalbestandsanalyse, in der die vorhandenen Mitarbeiter/-innen nach relevanten Kriterien eingeteilt werden. Dabei wird eine Fortschreibung in die Zukunft vorgenommen, um einen Vergleich mit dem Personalbedarf vornehmen zu können. Der Personalbedarf ergibt sich aus der Unternehmensplanung und basiert auf den Zeitanalysen, die angeben, welcher Zeitbedarf für welche Aufgaben veranschlagt werden muss. Diese Planung bildet wiederum die Grundlage für die Berechnung der Produktivität, aus der die benötigte Anzahl der Mitarbeiter/-innen ermittelt werden kann. In beiden Analysen greifen quantitative Berechnungen und qualitative Betrachtungen ineinander und ergänzen die relevanten Planungen. Unternehmen können aus der Analyse einzelner Kennzahlen erkennen, welche Maßnahmen umgesetzt werden müssen, um einerseits für zukünftige demografische Entwicklungen gerüstet zu sein und andererseits zu erkennen, welche spezifischen Maßnahmen intern umgesetzt werden müssen, um die Motivation, Bindung und Produktivität der Mitarbeiter/-innen zu erhalten oder zu erhöhen.