Bit für Bit

Die Forschung hat Mühe mit der Entwicklung der Computervermittelten Kommunikation (CvK) schrittzuhalten. Entsprechend gibt es keine geschlossene Theorie der CvK. Zur Einstimmung erhalten Sie einen Überblick über vorliegende Erklärungen und Modelle als Gegenstand dieses studymags.

Zuerst etabliert war die CvK in Arbeitskontexten, in Unternehmen und Organisationen. Mit einem Mal war der Austausch zwischen Kolleginnen und Kollegen nicht mehr nur zwingend face to face oder per Telefon möglich, wenn auch vorerst nur der Austausch von Textbotschaften zur Verfügung stand. Frühe Erklärungsmodelle der CvK sahen darin ein Defizit, das Kommunikation mit CvK-Medien ärmer macht. Davon ausgehend werden wir sehen, wie sich die Modellbildung weiterentwickelte. Von dem Social-Influence-Modell über das Hyperpersonal-Modell zum SIDE-Modell. Gelingende Kommunikation bedarf einer gemeinsamen Basis bzw. Koordination der Kommunikationspartner, eines Common Ground. Wir klären, wieweit solche Abstimmungsprozesse in der CvK spezifisch sind. Das Kapitel endet mit einem Blick auf Ansätze, die Medienauswahl eng mit zu bewerkstelligenden Kommunikationsaufgaben verbinden.