Alex Umgang mit ihren afrikanischen Wurzeln

Ein toller Gast und ein wichtiges Thema zum Start der neuen Staffel von Campusgeflüster. Es geht um Diskriminierung, Rassismus und Zugehörigkeit: Alex ist in Deutschland geboren. Wie in einem Drittel aller Familien ist auch bei ihr ein Elternteil nicht in Deutschland geboren. Ihr Vater kommt aus Ghana, verlässt die Familie jedoch früh und fehlt Alex als Identifikationsfigur für ihre andere kulturelle Seite. Für Alex spielt ihr „etwas anderes Aussehen“ in der Kindheit zunächst keine große Rolle. Sie ist wie sie sagt „verdeutscht“ aufgewachsen und fühlt sich hier zugehörig. Mit ihren afrikanischen Wurzeln beschäftigt sie sich daher zunächst nicht. Tief in ihr drin sitzt der Wunsch nicht aufzufallen und akzeptiert zu werden. Als erwachsene Frau und vor allem seit ihrer Tätigkeit in einem Krankenhaus erlebt Alex erstmalig bewusst Rassismus. Patient:innen reagieren abwertend und abweisend auf sie, auf dem Weg nach Hause wird sie rassistisch beleidigt. In der neuen Folge von Campusgeflüster spricht Alex über ihre Diskriminierungserfahrungen und wie sie damit umgeht. Es geht aber auch um ihre Identitätssuche, ihren Weg ihre afrikanischen Wurzeln zu entdecken und zu sich zu stehen.  

 

 

Infos und Hilfen:

Antidiskriminierungsstelle des Bundes

Diversity-Beauftragte der Hochschule

Stiftung gegen Rassismus

Veranstaltungstipp: Eröffnung der Human Library, Sa (25.03.23, 12:00 – 16:00 Uhr), Zentralbibliothek Hamburg

Buchtipp: Jackie Thomae – Brüder