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Das Institute für Analytical Research (IFAR) wurde im Jahr 2004 gegründet und fungiert als dienstleistende Forschungseinrichtung. Das IFAR hat es sich zur Aufgabe gemacht, durch angewandte Forschung den Schutz der menschlichen Gesundheit, der Umwelt und der Entwicklung nachhaltiger Technologien zu unterstützen. Im Mittelpunkt unserer Arbeit steht die Umsetzung des „One Health“-Konzepts, welches die Gesundheit von Menschen, von Tieren und der Umwelt berücksichtigt, um ganzheitliche Lösungen zu erzielen. Dafür nutzen und entwickeln wir moderne und bedarfsgerechte Analysen-Tools für chemische, biologische und forensische Fragestellungen.
In unseren interdisziplinären Forschungsthemen streben wir die Entwicklung innovativer Lösungen an, deren Umsetzung und Transfer wir bis in die Anwendung begleiten. Wir betreiben also angewandte Forschung und bieten Dienstleistungen, Beratung und Transfer in derzeit sechs Forschungsgruppen an.
Die Geräteausstattung des IFAR ist umfangreich und bedient vielfältige analytische Problemstellungen.
Gerätepool (Auszug):
Das IFAR verfügt über mehrere Laborräume, in denen sich die Ausstattung zur Probenvorbereitung und Messung der Proben befindet. Das Spektrum der messbaren Substanzen ist groß, validierte Analysenmethoden sind vorhanden und stehen auch für Routine-Untersuchungen zur Verfügung.
Messbare Substanzen, Auswahl:
FG „Sustainable Technologies and Environmental Analytics“
Prof. Dr. Stephan Wagner (Leiter Forschungsgruppe)
Unsere Kernkompetenz liegt in der Anwendung fortschrittlicher Analysemethoden zur Bewältigung von Herausforderungen an der Schnittstelle zwischen Technologie und ökologischer Nachhaltigkeit. Unser Fokus liegt auf der Entwicklung und Anwendung modernster Methoden zur Bewertung und Verbesserung von Chemikalien, Materialien und Verfahren zur Wasseraufbereitung. Im Kern geht es uns um die Minimierung der Umweltauswirkungen bei gleichzeitiger Maximierung von Effizienz und Sicherheit.
Das Team führt auch umfangreiche Forschungsarbeiten im Bereich der Umweltforensik durch. Wir analysieren dafür komplexe Umweltdaten, um Trends zu erkennen, Risiken zu mindern und faktenbasierte Entscheidungen zu treffen. Beispiele für aktuelle Forschungsfragen sind:
FG „Biomolecular Research“
Prof. Dr. Klaus Schneider (Leiter Forschungsgruppe)
Unsere Forschungsgruppe entwickelt und verwendet innovative bioanalytische Werkzeuge, die auf biologische und biomedizinische Herausforderungen zugeschnitten sind. Unsere Innovationen im Bereich der bioanalytischen Methoden werden von dem ständigen Bestreben angetrieben, unsere Fähigkeit zum Verständnis und zur Manipulation biologischer Systeme für verschiedene Anwendungen, einschließlich Diagnostik, Therapeutik und Biotechnologie, zu verbessern. Unsere Forschungsaktivitäten umfassen die Entwicklung von Techniken zur Analyse von Biomolekülen, insbesondere für die Identifizierung und Charakterisierung von Proteinen und zellulären Stoffwechselprodukten. Darüber hinaus beschäftigen wir uns mit der Erforschung von Biomarkern und deren Anwendungen, um unser Verständnis biologischer Systeme zu verbessern und einen Beitrag zur medizinischen Diagnostik und Therapie zu leisten.
FG „In vitro Toxicology“
Prof. Dr. Iris Hermanns (Leiterin Forschungsgruppe)
Die Forschungsgruppe fokussiert sich auf die In-vitro-Toxikologie, welche ethische Alternativen zu Tierversuchen bietet. Dabei werden kostengünstige und effiziente Methoden eingesetzt, welche schnelle Ergebnisse und mechanistische Einblicke in die zellulären Reaktionen auf Chemikalien liefern. Die Nachahmung der menschlichen Physiologie ermöglicht die Bereitstellung hochrelevanter Daten für die Bewertung von Risiken für die menschliche Gesundheit. Unsere Forschungsgruppe arbeitet mit Aufsichtsbehörden und der Industrie zusammen, um wichtige in-vitro-Daten für die Zulassung von Chemikalien bereitzustellen. Letztlich trägt unsere Arbeit zur Produktsicherheit und zum Schutz der menschlichen Gesundheit und der Umwelt bei.
FG „Applied and Sustainable Photochemistry“
Prof. Dr. Michael Oelgemöller (Leiter Forschungsgruppe)
Unsere Forschungsschwerpunkte liegen in der Photochemie, der solaren Produktion von Feinchemikalien sowie der modernen Durchfluss-Photochemie. Dabei fokussieren wir uns auf die Nutzung erneuerbarer Rohstoffe wie ätherische Öle und landwirtschaftliche Abfälle für die Herstellung von Arzneimitteln, Kosmetika und Zusatzstoffen in der Lebensmittelindustrie. Die Erforschung der photokatalytischen Synthese zielt darauf ab, aus Fettsäuren und Abfallfetten Biodieselkraftstoffe herzustellen und photoaktive Materialien für die Synthesechemie zu entwickeln. Gegenwärtig umfasst unsere Forschung die Prüfung der Photostabilität von Materialien und die Untersuchung des Abbaus organischer Schadstoffe in verschiedenen Wasserquellen, einschließlich Arzneimittel- und Pestizidrückständen. Des Weiteren fokussieren wir uns auf die nachhaltige Desinfektion von Wasser und Futtermitteln für die Aquakultur, wodurch ein Beitrag zur weltweiten Nahrungsmittelproduktion geleistet wird.
FG „Sustainability accounting & Chempreneurship“
Dr. Victoria Freund (Leiterin Forschungsgruppe)
Wir sind Spezialisten auf dem Gebiet der Nachhaltigkeitsbilanzierung. Unser Forschungsauftrag besteht darin, die Auswirkungen von Geschäftsaktivitäten auf Umwelt-, Sozial- und Management-Kriterien zu quantifizieren und in die Finanzberichterstattung zu integrieren. Wir konzentrieren uns auf die Entwicklung von Methoden zur Bewertung von Nachhaltigkeitsaktivitäten, um dem Vorwurf des „Greenwashing“ zu begegnen. Darüber hinaus sind wir Chempreneurs. Wir untersuchen die Barrieren des Technologietransfers von der Naturwissenschaft in die Wirtschaft und schaffen dabei ein erfolgreiches unternehmerisches Umfeld. Durch die Entwicklung und Evaluierung von Projektformaten sowie durch Umfragen unter Chemie- und MINT-Studenten wollen wir die Möglichkeiten des Technologietransfers verbessern und das Unternehmertum unter Wissenschaftlern fördern.
FG „Digital Forensics“
Prof. Dr. Dirk Labudde (Leiter Forschungsgruppe)
Die Digitale Forensik stellt eine wichtige Disziplin innerhalb der forensischen Wissenschaft dar, welche sich mit der Untersuchung, Analyse und Wiederherstellung digitaler Daten aus einem Spektrum von elektronischen Geräten und Medien befasst. Unser Team setzt spezielle Methoden und Werkzeuge ein, um Beweise von Computern, mobilen Geräten und Netzwerken zu sammeln und zu sichern. Unsere Dienstleistungen umfassen die Aufdeckung von Beweisen im Zusammenhang mit Cyberkriminalität wie Hacking, Betrug und Diebstahl von geistigem Eigentum. Diese spielen eine entscheidende Rolle bei der Strafverfolgung, bei Gerichtsverfahren und bei Ermittlungen im Bereich der Cybersicherheit. Die Aufklärung digitaler Aktivitäten dient der Sicherung der Integrität digitaler Beweise, der Erhöhung der Glaubwürdigkeit von Gerichtsverfahren sowie dem Schutz vor Cyber-Bedrohungen.
Abgeschlossene Veranstaltungen:
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