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Symposium Therapiewissenschaften

SYMPOSIUM
THERAPIEWISSENSCHAFTEN 

Bereits seit zehn Jahren finden an der Hochschule Fresenius in Idstein regelmäßig Symposien des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften statt. Studierende des Studiengangs betrachteten in qualitativen Forschungsprojekten gesundheitspolitische Fragen aus den Bereichen Logopädie, Ergo- und Physiotherapie. In Fachvorträgen wurden im Rahmen der Symposien die Ergebnisse der Forschungsprojekte dargestellt und anschließend im Plenum diskutiert.

  • Wie bewerten Berufsangehörige der Podologie, Logopädie, Ergotherapie und Physiotherapie ihre Arbeits- und Berufsbedingungen?
  • Was unternehmen die Therapeuten selbst, um diese Bedingungen zu verändern?
  • Befinden sich die Heilmittelerbringer im berufspolitischen „Dornröschenschlaf“?

Diesen Fragen gingen die Studierenden des Masters Therapiewissenschaften (M.Sc.) nach und präsentierten ihre Ergebnisse am 28. September 2019 auf dem Forschungssymposium Therapiewissenschaften. Im Anschluss wurden die Thesen und die Ausarbeitungen gemeinsam mit einem Fachpublikum diskutiert.

  • Welche Ziele verfolgen Politik, Krankenkassen und Berufsverbände für die Zukunft der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie?
  • Welche Anliegen und Wünsche haben die Therapeuten selbst für ihre Zukunft?
  • Welche Chancen und Barrieren bestehen für künftige Entwicklungen?

Diese Fragen wurden anhand von ausführlichen Interviews mit Experten, Entscheidungs- und Kostenträgern sowie einer Online-Befragung von Therapeuten untersucht.

Die Ergebnisse wurden am 29. September 2018, von 10:00 bis 16:00 Uhr in der Hochschule Fresenius in Idstein präsentiert.

Die Studierenden des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften luden ein zur kostenfreien und aktiven Teilnahme an der Veranstaltung sowie an der Diskussion über die Zukunft der Therapieberufe, rund um die Themen

  • Fachkräftemangel
  • Vergütung
  • Anerkennung
  • Berufsautonomie und
  • Ausbildung

Zahlen von Berufsverbänden sowie von öffentlichen Ämtern bestätigen eine schon länger bestehende Vermutung: der Fachkräftemangel in den Heilmittelberufen nimmt zu. Dieser resultiert vermutlich aus einer wachsenden Anzahl an Berufsaussteigern bei gleichbleibenden oder abnehmenden Absolventenzahlen. Um die dringend benötigten Therapieangebote weiterhin aufrecht erhalten zu können, bedurfte es einer Untersuchung, weshalb Heilmittelerbringer den Beruf verlassen und wie viele es konkret sind. Die Studie „Ich bin dann mal weg…“ hat unter den Therapeuten sowie in der Presse einen großen Nachhall gehabt. Für die Therapiewissenschaftler des MTW 2017 in Grund mehr, auf dieser Basis eine Folgeuntersuchung aufzusetzen.

Für das achte Symposium des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften an der Hochschule Fresenius in Idstein haben sich die Studierenden in diesem Jahr der Arbeitszufriedenheit von Ergotherapeuten, Physiotherapeuten und Logopäden gewidmet.
Logopäden, Ergotherapeuten und Physiotherapeuten – sie kümmern sich täglich um das Wohlbefinden ihrer Patienten. Aber wie wohl fühlen sie sich eigentlich selbst?

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts beleuchteten, welche Faktoren im Heilberuf Einfluss auf die Arbeitszufriedenheit haben und wie zufrieden Therapeuten tatsächlich sind.

Auf Initiative von Studierenden des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften trafen sich am 26. September 2015 in einer einmaligen Konstellation Vertreter von Berufsverbänden der Ergotherapie, Logopädie und Physiotherapie an der Hochschule Fresenius / Idstein, um über das Thema Zusammenarbeit zu diskutieren. Das Treffen fand anlässlich des 7. Symposiums des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften unter dem Motto: „Teamplayer oder Einzelkämpfer?- Das Dilemma zwischen Kooperation und Konkurrenz“ statt.

So erleben Ergotherapeuten, Logopäden und Physiotherapeuten das Verhalten innerhalb ihrer Berufsgruppe.
Wie beschreiben Therapeuten die Arbeit mit Ihresgleichen?
Wie klappt es mit der Kommunikation?
Wie stehen Therapeuten zueinander, was denken sie übereinander?

Physiotherapie, Logopädie, Ergotherapie. Welche Bedeutung haben die Berufe innerhalb der Gesundheitsbranche? Verkaufen sich TherapeutInnen unter Wert? Was tun für ein besseres Image?

Der Masterstudiengang Therapiewissenschaften der Hochschule Fresenius widmete sich diesen Fragen in einem qualitativen Forschungsprojekt. Im Rahmen des 6. Symposiums des Studiengangs wurden die Ergebnisse präsentiert und die Teilnehmenden dazu eingeladen, über Alleinstellungsmerkmale der Therapieberufe zu diskutieren.

In der Gesundheitspolitik wird derzeit der Direktzugang (DZ) zum Heilmittelerbringer, d.h. eine therapeutische Behandlung ohne ärztliche Verordnung, diskutiert. Studierende des Masterstudiengangs Therapiewissenschaften haben dazu im Rahmen eines qualitativen Forschungsprojekts die Perspektiven speziell der praktizierenden Therapeuten untersucht.

„Welche subjektiven Perspektiven schildern die Berufspraktiker der Ergotherapie, Physiotherapie und Logopädie zum Thema Direktzugang?“

Seit der Verabschiedung des Modellstudienganggesetzes 2009 werden in der Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie parallel zur bestehenden Fachschulausbildung Studiengänge erprobt. Der akademische und der schulische Abschluss führen zur gleichen Berufsqualifikation. Über die Zukunft der beiden Bildungswege wird erst im Jahr 2017 entschieden. In Stellungnahmen verschiedener Interessensgruppen werden der Akademisierung derzeit sowohl Chancen als auch Risiken zugeschrieben. Während durch eine Ausbildung auf Hochschulniveau eine Professionalisierung und Aufwertung der Therapieberufe erwartet wird, steht die Befürchtung im Raum, dass ein Studium nicht ausreichend zur Berufspraxis qualifiziert.

Wie erleben und bewerten die Angehörigen der Therapieberufe die Akademisierungsbestrebungen?
Welche Chancen und Risiken verbinden sie mit der Akademisierung?
Welche Zukunftsperspektiven sehen Angehörige der Therapieberufe für den schulischen und akademischen Bildungsweg bzw. für Berufsausübende mit dem jeweiligen Abschluss?