„Digital Campus Challenge“: Schülerinnen und Schüler sollen Kriminalfall lösen

Schock zur frühen Morgenstunde: Eine Mitarbeiterin der Hochschule Fresenius fährt auf ihren Parkplatz vor dem Hochschulgebäude und entdeckt eine Leiche. Im ersten Obergeschoss ist ein Fenster geöffnet. Die eilig herbeigerufene Polizei stellt Beweismittel sicher, die kriminaltechnisch untersucht werden. Was ist passiert? Das sollen jetzt Schülerinnen und Schüler herausfinden.

Idstein. „Natürlich handelt es sich nur um eine Fiktion und keinen echten Fall“, sagt Prof. Dr. Thorsten Daubenfeld, Leiter des neuen Informatik-Clusters, den die Hochschule im vergangenen November ins Leben gerufen hat. Drei Studiengänge – Bioinformatik, Angewandte Informatik und Wirtschaftsinformatik – gehören dazu, ebenso wie ein Kompetenzzentrum, das sich mit aktuellen Themen rund um die Digitalisierung beschäftigt.

Hier entstand auch die Idee zur „Digital Campus Challenge“: Schülerinnen und Schüler ab der elften Klasse, die eine Affinität zu Computer und IT haben und sich möglicherweise eine berufliche Zukunft in diesem Bereich vorstellen können, sollen an einem Nachmittag mit Hilfe digitaler Analysemethoden einen spannenden Fall lösen. Ihre Aufgabe ist es, die Analyseergebnisse aus der kriminaltechnischen Untersuchung mit digitalen Methoden auszuwerten und auf diese Weise möglichst den Täter oder die Täterin zu überführen. „Wir wollen die nächste Generation fit machen für die Digitalisierung“, so Daubenfeld.

„Deshalb möchten wir jungen Menschen so früh wie möglich die Gelegenheit geben, mit den vielfältigen Anwendungsfeldern in Berührung zu kommen und sich intensiv mit Fällen aus der künftigen beruflichen Praxis zu beschäftigen. Das Gebiet der Kriminalistik und Forensik ist natürlich in diesem Zusammenhang ein besonders leuchtendes Beispiel. Es soll ja auch Spaß machen.“

Die Hochschule Fresenius wird die Digital Campus Challenge fünfmal veranstalten, immer montagsnachmittags von 14 bis 18 Uhr. Erster Termin ist der 25. Februar 2019, die anderen folgen im Vierwochenabstand am 18. März, 29. April, 20. Mai und 17. Juni. Es ist eine Anmeldung erforderlich, diese kann per E-Mail an beratung@hs-fresenius oder telefonisch unter der 0800-7245834 durchgeführt werden. Wer mitmacht, erhält ein Zertifikat über die Teilnahme – dabei spielt es keine Rolle, ob der Täter oder die Täterin überführt wurde.