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Drei Wochen forschte Prof. Dr. Erwin Hoffmann, Studiendekan für Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf, im Rahmen einer Reservedienstleistung (RDL) am Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr (ZMSBw) zur Geschichte der Offiziersausbildung. Betreut wurde er hier von Prof. Dr. Martin Elbe.
In seiner Forschungsarbeit ging er der Frage nach, wie in der Vergangenheit (angehende) Offiziere aus- und weitergebildet wurden. Nach einigen anfänglichen Recherchen nahm Hoffmann Verbindung zum ZMSBw – als wichtigste und größte militärhistorische Forschungseinrichtung – auf. Die daraufhin organisierte RDL hatte auf der einen Seite das Ziel, das Forschungsprojekt „Geschichte der Offizierausbildung“ nach vorne zu treiben und auf der anderen Seite, ganz konkret einen wissenschaftlichen Workshop zum Thema der Geschichte des Personalmanagements der Bundeswehr (geplant für 2024) vorzubereiten. Beiden Themen nahm sich Hoffmann in Absprache mit Prof. Dr. Elbe an.
Der Forschungsansatz ist ein interdisziplinärer: Hoffmann (selbst ausgebildeter Sozialwissenschaftler und Historiker), der an der Hochschule seit über 10 Jahren Personal- und Führungskräfteentwicklung lehrt und auch selbst fast 15 Jahre lang leitender Personalentwickler in einem Wirtschaftsunternehmen war, versucht, unter ausgewählten Perspektiven des strategischen Personalentwicklungsmanagements die Ausgestaltung der Offizierausbildung in den vergangenen etwa 300 Jahren zu beleuchten. Einer der Schwerpunkte wird die Untersuchung der jeweils zeitgenössischen Bildungseinrichtungen sein – also der Ritterakademien, Kriegs- und Offizierschulen und Kadettenanstalten. Für den zu betrachtenden Zeitraum konnte Hoffman bereits über 50 solcher Einrichtungen identifizieren. Bei der historischen Betrachtung der Offizierausbildung will Hoffmann immer den Einfluss von ereignisgeschichtlichen, militärhistorischen, politischen, kulturellen, bildungsgeschichtlichen, und gesellschaftlichen Rahmenbedingungen berücksichtigen: Welche dieser Entwicklungen nahm welchen Einfluss auf die konkrete Ausgestaltung der Ausbildung von Offizieren in den jeweiligen Epochen und an den jeweiligen Bildungseinrichtungen? Welche Entwicklungsstränge sind zu beobachten und welche Brüche gab es in den Bemühungen, deutsche Offiziere die notwendigen Kompetenzen und die jeweiligen Werte zu vermitteln? Für die Beantwortung dieser Fragen will sich Hoffmann selbst mindestens drei Jahre Zeit geben. Das Projekt hat also erst begonnen, konnte aber mit den Ressourcen und der Unterstützung von Kolleg:innen und Kameraden am ZMSBw gut in Gang gebracht werden. Seine Zwischenergebnisse konnte er am 22. Februar. in einem internen Kolloquium präsentieren.
Prof. Dr. Hoffmann sagt selbst über seine Zeit am ZMSBw: „Selten habe ich eine so interdisziplinäre, hochqualifizierte und auch produktive Forschungsgemeinschaft, wie am ZMSBw erlebt. Und abgesehen davon habe ich viele sehr nette und hilfsbereite Menschen kennengelernt! Deshalb möchte ich gerne wiederkommen!“
Mehr über das Zentrum für Militärgeschichte und Sozialwissenschaften der Bundeswehr erfahren Sie hier: https://zms.bundeswehr.de/de
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