Auf dem Bild ist das Logo der Hochschule Fresenius und ein Gewinner-Pokal zu sehen

Media School der Hochschule Fresenius vergibt zum zweiten Mal Green Office Design Thinking Award

Am 3. Januar hat die Media School zum zweiten Mal den Green Office Design Thinking Award verliehen. Zwei Studierenden-Gruppen der Media School präsentierten im Audimax am Kölner Campus ihre Ideen zum Thema Konsumverhalten. Aufgabe war es, Strategien zu entwickeln, die dazu führen, dass Menschen zukünftig rücksichtsvoller und schonender mit ihrer Umwelt umgehen. Die siebenköpfige Jury zeichnete die Präsentation der ersten Gruppe mit dem Preis aus. Der erste Platz ist mit einem Preisgeld in Höhe von 1.000 Euro, der zweite mit 500 Euro dotiert. Das Green Office der Hochschule Fresenius ist Schirmherr.

„Wir freuen uns, dass wir den Award zum zweiten Mal ausgelobt haben“, erklärt Prof. Dr. Riccardo Wagner, Leiter Media School, Campus Köln und Professor für Marketing und Unternehmenskommunikation. „Damit bieten wir den Studierenden des Creative Clusters – ein Verbund der Bachelortudiengänge Media Design & Management, Motion Design & Management und Game Design & Management – die Möglichkeit, sich ihre eigenen Ideen zum Thema Umwelt und Zukunft zu machen und diese vor einer Jury zu präsentieren“, so Wagner weiter. „Die Studierenden lernen im Design Thinking-Prozess, wie sie gesellschaftliche Themen aus anderen Perspektiven betrachten und für Probleme kreative Lösungen finden können“, fügt Initiator des Awards und Programmverantwortlicher des Creative Clusters Prof. Christopher Wickenden hinzu.

Ausgehend von der Vermutung, dass die jüngere Generation sich weniger nachhaltig verhalte als die ältere, hat die erste Gruppe in einer Straßenumfrage ältere Passantinnen und Passanten zum Thema Nachhaltigkeit und Konsumverhalten befragt. Daten über das Verhalten jüngerer Menschen hat sie in einer Social-Media-Umfrage erhoben. Aus den Ergebnissen haben die Studierenden Kosten, Aufklärung, Gewohnheit, Zukunftsangst und Gruppenzwang als Herausforderungen für alle Generationen in Bezug auf Nachhaltigkeit abgeleitet. Ihr Lösungsansatz: Ein Sozialkredit-System für Nachhaltigkeit in Form einer verpflichtenden App. Mit der App soll das Interesse von Verbraucher:innen für das Thema Nachhaltigkeit auf spielerische Art geweckt werden. Sie sollen zudem aufgeklärt, sensibilisiert und für nachhaltiges Konsumverhalten belohnt werden.

Auch die zweite Gruppe hat die Herausforderungen nachhaltigen Handelns analysiert, Zielgruppen definiert und eine Umfrage durchgeführt. Aus ihren Ergebnissen leitete sie ab, dass Kinder bereits mit dem Eintritt in die Schule mehr über Nachhaltigkeit lernen und erfahren müssten. Dafür biete sich eine Bildungswebseite für Schulen an, so die Argumentation der Studierenden. Mit der Homepage könnten junge Menschen eher dazu motiviert werden, sich früh mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinanderzusetzen. Die Inhalte könnten Lehrer:innen in den Unterricht einbauen und diese Inhalte (?) könnten auch über den Unterricht hinaus genutzt werden. Dafür hat die Gruppe eine eigene Homepage mit vielen verschiedenen Modulen gestaltet. Dieses Angebot solle darüber hinaus um reale Erfahrungen wie Exkursionen und Aktivitäten erweitert werden.

„Gruppe 1“ erhält die Auszeichnung

„Die Entscheidung war dieses Mal sehr knapp. Obwohl beide Gruppen sehr gut präsentiert, schlüssig argumentiert und sich kreative Lösungsansätze überlegt haben, fiel die Wahl für den ersten Platz auf die erste Gruppe. Der Ansatz der ersten Gruppe war kontroverser und mutiger. Mit ihrem Vorschlag, eine für alle Bürger:innen verpflichtende App einzuführen, hat sie genau den Nerv der aktuellen Diskussion um Freiwilligkeit oder Pflicht nachhaltigen Handelns getroffen“, begründete die Jury ihre Entscheidung. Bewertet wurden die entwickelten Wege, die Argumentationsketten, die Präsentation und die Kreativität im Einklang mit der gestellten Problematik.

Zu der siebenköpfigen Jury zählten Tim Achtermeyer, Vorsitzender Die Grünen NRW und Landtagsabgeordneter, Prof. Dr. Riccardo Wagner, Prof. Christopher Wickenden, Melanie Hahn, Pressesprecherin der Hochschule Fresenius und Koordinatorin des Green Office, Jan-Nicolai Hennemann von der ecosign – Akademie für Gestaltung, Benjamin Raimann als Stellvertreter für Vera Hornig, Standortleiterin Köln, und Rebekka Kaune vom Green Office Köln.