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Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) wird die Arbeitswelt in Zukunft immer stärker beeinflussen. Das schafft Chancen, aber auch neue Herausforderungen. Welche das sind und welche Arbeitskräfte es braucht, um damit umzugehen, erklärt Prof. Dr. Coskun Akinalp, Leiter des Bachelorstudiengangs Wirtschaftsinformatik (B.Sc.) an der Hochschule Fresenius im Interview.
KIs finden heute schon in ganz unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Beispielsweise hat Google neue Molekülverbindungen mithilfe von KIs hergestellt. Auch bei selbstfahrenden Autos sind es KIs, die Gefahrensituationen erkennen.
In Zukunft werden sicherlich noch viel weitreichendere Einsatzmöglichkeiten entstehen. KIs sind ja praktisch dem menschlichen Gehirn nachempfunden. Sie lernen anhand von Daten und versuchen, diese auf vergleichbare Situationen zu übertragen. Wohin die Reise letztendlich gehen wird, wissen wir noch nicht.
Während der industriellen Revolution wurden ja bereits viele Tätigkeiten, die vorher Menschen ausgeübt haben, von Maschinen übernommen. Durch KIs können nun auch noch komplexere Aufgaben durch Maschinen erledigt werden. In Zukunft wird es sicherlich KIs im Managementbereich, in der Buchhaltung und sogar im Journalismus geben. Insgesamt ist es für KIs aber bisher so gut wie unmöglich, wirklich kreativ zu sein, sich von Vorgaben zu lösen und etwas komplett Neues zu entwickeln.
Durch den Einsatz von KIs entstehen für viele Unternehmen natürlich Kostenvorteile, was ja erst einmal nicht negativ ist. Viele Prozesse können durch KIs auch deutlich verbessert werden. Allerdings sind sie nicht in der Lage, auf Situationen zu reagieren, die sie nicht ‚erlernt‘ haben. Das heißt, ich würde mich beispielsweise ungern durch eine KI operieren lassen, da sie in einem Notfall Schwierigkeiten haben könnte, spontan auf Ungewohntes zu reagieren.
Die Vermittlung zwischen neuen Technologien, den Mitarbeitern, die mit diesen arbeiten und der Führungsebene ist das ‚Next Big Thing‘. Diese Schnittstellenfunktion kann nur durch Menschen eingenommen werden, die das Know-how aus allen Bereichen mitbringen. Die Technik wird sich schnell verändern, deshalb wird diese Aufgabe in den nächsten Jahrzehnten immer wichtiger werden. Insbesondere bei der Prozessoptimierung, beispielsweise mithilfe von Machine Learning, sind diese verschiedenen Sichtweisen von zentraler Bedeutung, um mit weniger Kosten auch wirklich eine höhere Qualität zu erreichen.
Die Studierenden werden sowohl in Wirtschaftsthemen als auch in Informatik ausgebildet. So lernen sie direkt beide Welten kennen. Inhalte des Studiums sind beispielsweise Datenanalyse, IT-Sicherheit, Coding, aber auch Grundlagen der BWL und Projektmanagement. Das Besondere an der Hochschule Fresenius ist außerdem, dass die Studierenden fächerübergreifendes Wissen erhalten, dass sie nur hier bekommen können. Beispielsweise lernen sie auch Themen aus der Chemie oder dem Gesundheitswesen kennen, die sie für ihre spätere Arbeit nutzen können. Auch Zusatzzertifikate in SAP oder Data Science können erworben werden.
Natürlich sollten die Bewerber ein Interesse für IT und Wirtschaftsthemen sowie eine gewisse Technikaffinität haben. Darüber hinaus sollte aber auch der Wunsch bestehen, sich auf neue Themen einzulassen. Und ganz wichtig sind außerdem: Neugier und der Willen, die Zukunft zu gestalten.
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