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Lebenslanges Lernen: Warum das Studium ohne Abitur nur der Anfang ist!

11.12.2024

Noah Sommerfeld

Eine Studentin macht sich in ihrem Notizblock ein paar Notizen.

Viele Menschen sind froh, wenn die Schulzeit endlich vorbei ist. Wenn sie zum letzten Mal das Schulgebäude verlassen, ist da dieser Gedanke: Endlich nie mehr lernen! In gewisser Weise ist diese Denkweise verständlich, du hattest irgendwann sicher auch keine Lust mehr auf Schule, oder? Ständig pauken, der Druck bei Klausuren und Prüfungen und dann lief es mit den Lehrern auch nicht immer rund. Fakt ist aber, dass das Lernen nach der Schule erst so richtig losgeht. Stichwort: Lebenslanges Lernen! Was das bedeutet und warum du selbst nach dem Studium ohne Abitur noch weiterlernen wirst, verraten wir dir.

Was bedeutet lebenslanges Lernen eigentlich?

Der Begriff ist gar nicht so schwammig, wie er auf den ersten Moment wirkt. Die Europäische Kommission hat eine eindeutige Definition vorgegeben. Sie besagt, dass mit dem lebenslangen Lernen all die Lernprozesse gemeint sind, die im Laufe deines Lebens der Optimierung von Qualifikationen, Wissen und Kompetenzen dienen. Die Perspektive kann dabei beschäftigungsbezogen, aber auch gesellschaftlicher oder persönlicher Natur sein.

Unsere Gesellschaft wandelt sich ständig. Die Fähigkeiten und das Wissen aus Schule und Studium reichen nicht aus, um jahrzehntelang im Berufsleben zu stehen und mit der Gesellschaft zu wachsen. Die Anforderungen ändern sich mit der Zeit – im akademischen Bereich, aber auch in allen anderen Berufs- und Gesellschaftsbereichen.

Ein gutes Beispiel ist die weltweite Digitalisierung. Mit ihr haben sich ganze Berufsbilder verändert und zu neuen Anforderungen geführt. Denk allein an die rasante Entwicklung von künstlicher Intelligenz (KI), die in immer mehr Bereichen des Lebens Einzug hält. Ist dein letzter Schulbesuch schon ein paar Jahre her, hast du zu diesem Thema vermutlich noch nie etwas gelernt! Um am sprichwörtlichen „Ball“ zu bleiben, wirst du dich weiterentwickeln und lebenslang lernen müssen.

Genau hierfür gibt es die Hochschule Fresenius. Wir bieten dir nicht nur das Studium ohne Abitur an, wenn du nach der Realschule einfach nicht weitermachen wolltest oder konntest. Wir haben uns als lebenslanger Begleiter aufgestellt, um Menschen aller Alters- und Berufsklassen beim Ziel der lebenslangen Bildung weiterzuhelfen.

Karriere ohne Abitur: Ist das überhaupt möglich?

Wir alle wissen: Akademiker:innen haben es im Berufsleben häufig leichter. Studierte Menschen sind statistisch gesehen weniger häufig arbeitslos und werden im Job besser bezahlt. Nun hat aber nicht jeder die Zeit, das Geld und die Muse, das Abitur im Laufe der normalen Schulzeit zu erlangen. Manchmal sind es die Umstände, die dich früher abbrechen lassen.

Du wolltest vielleicht einfach nicht mehr weiterlernen und hast dich nach der 10. Klasse entschieden, lieber eine Ausbildung zu absolvieren. Jetzt sind einige Jahre vergangen und du trittst beruflich auf der Stelle. Gibt es ohne Abitur noch eine Chance, etwas daran zu ändern und Karriere zu machen?

Die gute Nachricht ist: Lebenslanges Lernen bedeutet auch, dass du ohne Abitur Karriere machen kannst. Voraussetzung ist natürlich, dass du etwas lernen möchtest.

Bei uns studieren immer wieder Menschen, die kein Abitur in der Tasche haben, aber den Wunsch nach einer abwechslungsreichen und bereichernden Karriere verspüren. Als private, staatlich anerkannte und akkreditierte Hochschule haben wir die Möglichkeit, dir Perspektiven zu bieten.

Deine Berufserfahrung ist dir hier von Nutzen, denn auch während deiner Ausbildung hast du gelernt und dich dafür qualifiziert, ein Studium zu absolvieren. Ob als Fernstudium, Vollzeitstudium oder berufsbegleitendes Teilzeitstudium, bleibt dir und deinen Wünschen überlassen.

Übrigens: Dein Alter spielt keine Rolle! Auch Menschen mit 50 können noch studieren, denn lebenslanges Lernen heißt eben wirklich lebenslang zu lernen.

Studium oder Weiterbildung – was passt besser zu mir?

Eigentlich bist du in deinem jetzigen Beruf ganz zufrieden und möchtest gar nicht mehr studieren? Trotzdem trittst du irgendwie auf der Stelle und hängst durch den ständigen Wandel der Berufswelt hinterher? Du bist mit diesem Phänomen nicht allein, es geht vielen Menschen so.

Mit der Berufswelt von heute Schritt zu halten reicht nicht, du musst auch an morgen denken. Das gilt übrigens nicht nur dann, wenn du ohne Abitur und mit Ausbildung im Beruf durchgestartet bist. Selbst nach einem erfolgreichen Studium hört der Bedarf an Weiterbildungen nicht plötzlich auf. Wenn du vor einigen Jahren dein Studium erfolgreich abgeschlossen hast, gibt es in deinem Beruf heute trotzdem Inhalte, die damals noch nicht relevant waren.

An der Hochschule Fresenius studierst du, hast aber auch die Möglichkeit, dich weiterzubilden. Ob Chemietechnik, Expert:in Sustainability oder Psychologie für Führungskräfte – es gibt immer Bereiche, in denen du noch besser werden kannst. Warum? Weil du lebenslang lernst und dich nicht mit dem Status quo zufriedengibst.

Und wenn du dich nur für ein gezieltes Thema interessierst, dann sind unsere Zertifikatskurse genau das Richtige für dich. Hier bildest du dich punktuell und individuell weiter, um dich beruflich und persönlich zu entwickeln.

Warum du nach der Schule und dem Studium mehr lernst als vorher

In der Schule läuft alles nach dem Schema „F“. Die Lehrkräfte geben das Wissen nach Lehrplan an dich weiter und du lernst es. Im Studium wird es bereits abwechslungsreicher und vielfältiger, auch in der Ausbildung nimmt das Lernen eine völlig neue Form an. Die richtig intensive Phase wartet aber erst danach auf dich – wenn du in der Arbeitswelt ankommst.

Sie entwickelt sich oft so rasant, dass die Anforderungen an Soft Skills und Fachwissen schon binnen zehn Jahren vollkommen anders sein können. Das zeigt, dass lebenslanges Lernen nicht nur ein Trend ist, sondern eine Notwendigkeit, um mit Berufsanforderungen und moderner Gesellschaft Schritt zu halten.

Es gibt einige gute Gründe, warum das Lernen nie aufhört und wichtig ist:

  • Berufliche Weiterentwicklung: Neue Technologien wie KI oder nachhaltige Innovationen schaffen ständig neue Kompetenzen und Fachbereiche. Ohne regelmäßiges Lernen wäre es schwierig, in den meisten Berufen langfristig erfolgreich zu sein.
  • Persönliche Entwicklung: Lernen endet nicht nur im Job. Viele Menschen nutzen Kurse und Fortbildungen auch, um sich in persönlich wichtigen Bereichen weiterzubilden. Das kann die Erfüllung des Traums vom Berufswechsel sein, aber auch das Lernen in Bereichen wie Kommunikation, Selbstorganisation oder Kreativität.
  • Veränderungen im Arbeitsmarkt: Unsere Berufswelt ist flexibler und digitaler geworden, was das berufliche Umfeld noch schnelllebiger macht. Dich an diese Veränderungen anzupassen und kontinuierlich zu lernen, erhöht deine Chancen auf eine befriedigende Karriere.

Beim Lernen stehen viele Menschen vor den gleichen Challenges

Als Hochschule haben wir den Anspruch, dich und andere Menschen heute schon auf die Welt von morgen vorzubereiten. Unser ganzes Konzept basiert auf dem Grundstein des lebenslangen Lernens. Unser Bildungsnetzwerk richtet sich nicht nur an Schüler, die nach dem Abitur am Campus studieren möchten. Bei uns kommen langjährig berufstätige Menschen mit Schüler:innen, Studierenden und Professionals zusammen.

Lernen ist Teamarbeit und ein Prozess, der sich durch das ganze Leben zieht. Ab einem gewissen Punkt spielt deine Vorbildung keine Rolle. Ein Abitur ermöglicht dir vielleicht, eine Matheaufgabe schneller zu lösen. Es bereitet dich aber nicht darauf vor, mit den Anforderungen von morgen Schritt zu halten. All jene, die vor 20, 30 Jahren ihre allgemeine Hochschulreife erlangt haben, stehen heute trotzdem vor Herausforderungen neuer Technologien und müssen weiterlernen, um mitzukommen.

Der Gedanke, dass das Lernen mit der Schule endet, ist zwar verständlich, aber grundfalsch. Es ändert sich lediglich die Art des Lernens, du wirst freier und lernst aus eigenen Stücken. In der Schule hattest du keine Wahl, welches Fach auf dem Stundenplan steht. Jetzt, nach der Schule, sieht es anders aus. Du wählst, ob du ein Studium anstrebst, dich in ganz bestimmten Bereichen weiterbilden oder welche Kompetenzen du schärfen möchtest. Und genau hierbei wollen wir dich unterstützen. Beratend – fördernd – begleitend.