Sprechen mit Maske

Fünf Tipps für das Sprechen mit Maske

Inzwischen ist es schon Alltag für uns, eine Maske in vielen Situationen zu tragen. In zahlreichen Städten herrscht sogar eine Maskenpflicht. Und jeder hat es schon gemerkt: Das Sprechen mit Maske ist anstrengend. Wir müssen lauter reden, deutlicher. Darüber haben sich Anna Teufel-Dietrich, Dozentin im Studiengang Logopädie (B.Sc.) und ihre Studierenden mal Gedanken gemacht.

Das Sprechen mit Maske ist schwierig und anstrengend, weil das Mundbild fehlt und ein Teil des Klangs auf dem Weg zum Zuhörenden verloren geht. Wir hören uns auch selbst nicht ganz so gut. Dies führt zu einer Stimmanstrengung. Wie kann man dagegen steuern?

Zur Gesunderhaltung der Stimme spielen viele Faktoren eine Rolle. Wir nennen das Stimmhygiene. Diese Tipps helfen Ihnen für den Stimmgebrauch mit Maske aber auch für anstrengende Online-Meetings im Homeoffice.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr sorgt für gut befeuchtete Schleimhäute und damit für eine „reibungslose“ Stimmgebung.

Trockene und staubige Luft trocknet die Schleimhäute aus und reizt sie, was die Stimmgebung erschwert.

Unsere Haltung wirkt sich auf unsere Atmung aus. Und ohne gute Atmung können wir nicht deutlich sprechen. Stehen oder sitzen Sie aufrecht, wenn Sie sprechen. So engen Sie Ihren Brust- und Bauchraum nicht ein. Eine gebeugte Haltung führt zu einer unökonomischen Atmung und weniger Atemvolumen.

Farnblattübung für eine aufrechte Haltung:

Achten Sie darauf, den Kiefer ausreichend zu öffnen, damit Sie die Vokale schön ausformen können und diese besser klingen.

Wir neigen dazu, wenn wir lauter sprechen, in eine höhere Stimmlage zu fallen. Das ist ungewohnt und strengt unsere Stimme an.

Sie werden sehen – mit diesen Tipps und etwas Übung gelingt es Ihnen, mit Maske deutlicher zu sprechen, ohne Ihre Stimme zu sehr zu belasten.