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Psychologie alltäglich machen und mentales Wohlbefinden in die Mitte der Gesellschaft rücken, recreact beschreitet innovative Wege, um einen Beitrag zu einem verbesserten Gesundheitssystem zu leisten. Das Gründungsteam besteht aus Rica Bredthauer und Rafael Wilamowski. Rica hat ihren Ursprung in der Wirtschaftspsychologie und spezialisierte sich im Laufe ihrer Karriere immer mehr in Richtung Psychologie. Rafael studierte Wirtschaftsinformatik und arbeitete bis vor Kurzem in der Energiebranche.
“Rafael und ich kommen aus zwei verschiedenen Welten: Wirtschaftsinformatik und Psychologie. Durch den unterschiedlichen Background und unsere individuellen Erfahrungen ergänzen wir uns perfekt. Neben vielem Anderen verbindet uns die Liebe für das Problem, welches wir mit recreact lösen möchten. Wir glauben daran, dass jeder ein Recht auf ein glückliches Leben hat. Unser Ziel: Psychologie alltäglich machen, verständlich und für alle zugänglich.“
Das Pioneer Lab Team hat die beiden Gründer aus dem Company Builder Programm zum Interview eingeladen und über ihre Gründungsgeschichte gesprochen.
Rafael: recreact unterstützt Menschen dabei, ihre mentale Stärke so zu trainieren, wie sie es vom körperlichen Training im Fitnessstudio bereits gewohnt sind. Hierfür bietet recreact eine Vielzahl standardisierter Trainingsmodule, die mittels KI und Nutzerinteraktion zu einem individuellen Trainingsprogramm zusammengestellt werden. Die Nutzer haben die Wahl, ob sie ihr Workout allein oder in der Gruppe durchführen wollen. Sie schließen dafür ein kostenpflichtiges Abonnement ab. Zudem können sie jederzeit professionelle Beratung bei unseren Expert:innen anfragen. Ziel ist es, eine Routine aufzubauen, das Bewusstsein für die eigene mentale Verfassung und den Umgang mit dieser zu stärken.
Rica: Mitglieder können aus einer Vielzahl von Angeboten ein individualisiertes Trainingskonzept erstellen und so ohne große Mühe und Zeitaufwand auf psychosoziale Unterstützung zugreifen. Lange Wartezeiten, aufwändige Recherche, unseriöse Internetquellen und unübersichtliche Angebote entfallen. Wie in einem Fitnessstudio gehen wir mit einem Fragebogen oder einem persönlichen Gespräch auf die individuellen Stärken, Defizite und Wünsche ein und erstellen auf dieser Basis einen Plan, der nachhaltig die mentale Stärke festigen und zu einem glücklichen Leben beitragen wird.
Unsere USPs sind:
*Positive Psychologie ist die Wissenschaft vom gelingenden Leben. Sie beschäftigt sich mit nachhaltigem Glück, persönlichen Stärken, Selbstwertgefühl und der Lebenszufriedenheit des Menschen.
Rica: Es war uns sehr wichtig, dass unser Name eine Message transportiert. Daher setzt sich recreact zusammen aus: „re“ nach dem ägyptischen Sonnengott, der symbolisiert, seine eigene Sonne zu sein, „create“, also „sich selbst neu erschaffen“ und „act“, dem tatsächlichen, aktiven Handeln.
Rica: Unsere Lebensläufe könnten kaum unterschiedlicher sein und gerade das macht uns besonders. Ich habe an der Hochschule Fresenius einen Bachelor in Wirtschaftspsychologie gemacht und den B.Sc. Psychologie an der Uni Bielefeld. Aktuell schreibe ich meine Masterarbeit. Außerdem bin ich zertifizierte Anwenderin der Positiven Psychologie und bin seit nunmehr fünf Jahren als psychologische Beraterin und Trainerin tätig.
Rafael: Ich habe vor einigen Jahren meine Ausbildung zum Informatikkaufmann gemacht und danach berufsbegleitend Wirtschaftsinformatik an der FOM in Dortmund studiert. Ich habe über 10 Jahre in verschiedenen Bereichen der IT gearbeitet, bis ich letztes Jahr beschlossen habe, dass es Zeit für einen Perspektivenwechsel wird. Nach einer kurzen beruflichen Auszeit habe ich gemeinsam mit Rica recreact gegründet.
Gemeinsam verbindet uns vor allem die Begeisterung für Menschen und das aktive Mitwirken an einem positiven Umschwung in der Gesellschaft. Wir sind zielstrebig und haben jede Menge Energie und Ehrgeiz. Wir lieben den Moment, in dem unser Training Menschen stark, glücklich und inspiriert in die Zukunft blicken lässt. So viele Menschen wie möglich mental stark und glücklich zu machen, treibt uns jeden Tag an.
Rica: Nach dem Erstgespräch mit Max Faust, Head of Pioneer Lab, haben wir uns Anfang 2020 für den Company Builder beworben. Hier wurden wir dann in den Inkubator des Pioneer Lab aufgenommen und haben sehr von der Unterstützung und den Angeboten des Pioneer Lab profitiert. Deswegen waren wir auch überglücklich, dass wir vor einigen Monaten in das Accelerator Programmaufgenommen wurden.
Rafael: Neben den vielfältigen Angeboten und der Möglichkeit auf verschiedenste Unterstützung zurückgreifen zu können, begeistert uns vor allem der Austausch im Netzwerk des Pioneer Lab. Es tut gut sich mit anderen Start-ups auszutauschen, die in ähnlichen Situationen sind und sich gegenseitig über Erfolge zu freuen und bei Problemen zu beraten.
Außerdem sind wir sehr dankbar für die Energie und Inspiration, die unsere Mentorin Victoria Wolf, Head of Talent & Alumni Network der Hochschule Fresenius und AMD, uns entgegenbringt. Allgemein haben alle Mentoren:innen und Experten:innen im Pioneer Lab immer ein offenes Ohr und sind mit voller Begeisterung dabei.
Rafael: Klar gibt es immer mal wieder schwierige Momente und den Wunsch, dass es etwas schneller oder einfacher gehen sollte. Aber aufgeben wollten wir deshalb noch nie. Es ist schwer sich von Ideen zu trennen, die wir anfänglich gut fanden, die aber später nicht so gut funktionieren, wie wir uns das vorgestellt haben. Auf der anderen Seite schaffen wir so immer neuen Raum für Ideen und kommen so immer einen Schritt weiter.
Rica: Außerdem haben wir herausgefunden, dass wir nicht in unsere Lösung verliebt sind, sondern vielmehr in das Problem. Das derzeitige Gesundheitssystem ist überlastet und bisherige Ansätze reichen einfach nicht aus. Wir wollen Lösungen schaffen, die diesen Zustand langfristig verbessern.
Rica: Also ich tue mich persönlich mit dem Wort „Vorbilder“ schwer – für mich sind es dann eher gewisse Charakterzüge oder Eigenschaften, die ich bewundere, aber das eine Vorbild habe ich nicht. Ich habe eher das Gefühl von jedem Menschen etwas lernen zu können.
Rafael: Genau so sehe ich das auch. Es ist mir wichtig, meinen eigenen Weg zu gehen. Gleichzeitig nehme ich aus jedem Gespräch und jeder Begegnung etwas für mich mit, was mich inspiriert.
Rica: Wir sind uns beide einig, dass man zu 100% hinter dem stehen sollte, was man tut. Hier ist es wichtig, sich selbst regelmäßig zu reflektieren. Besonders gut ist es, wenn Eure Idee einen positiven Beitrag für die Gesellschaft leistet und einen nachhaltigen Wert schafft.
Rafael: Auf dem Weg der Gründung wird es viel Kritik geben. Viel (aber nicht alles) davon ist hilfreich und kann Euch ordentlich weiterbringen. Hierbei ist jedoch wichtig, dass Ihr Euch nicht alles zu sehr zu Herzen nehmt. Bleibt offen für Kritik und Ratschläge. Lasst Euch nicht entmutigen und nicht davon abbringen, Eure Vision zu verfolgen.
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