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Im Studium erwarten dich nicht nur Klausuren, die dein Wissen auf den Prüfstand stellen, sondern auch diverse weitere Prüfungsformen, die je nach Modul variieren können. Eine besonders beliebte Variante zur Überprüfung des Wissens ist die Hausarbeit. Bei Hausarbeiten stellst du deine wissenschaftlichen Kompetenzen besonders unter Beweis, denn du beantwortest keine vordefinierten Fragen, sondern bearbeitest ein Thema komplett selbstständig.
Bevor du die Herausforderung einer Hausarbeit angehst, frage dich vielleicht: Wie schreibe ich eine Hausarbeit, wie wähle ich ein Thema oder was muss ich bei einer Hausarbeit im Studium beachten? In diesem Ratgeber verraten wir dir, worauf es bei einer Hausarbeit ankommt und wie du dich am besten vorbereitest.
Ganz gleich, welchen Studiengang du belegst, eine schriftliche Hausarbeit bereitet dich perfekt auf deine Bachelor- oder Masterthesis vor. Bearbeite eigenständig ein studiengangspezifisches Thema und beweise deine wissenschaftlichen Kenntnisse, das Beherrschen des entsprechenden Fachvokabulars und deine Fähigkeit, Argumente und Ansichten gegeneinander abzuwägen. Im Folgenden zeigen wir dir, wie du bei einer Hausarbeit im Studium vorgehen und worauf du achten musst.
Sofern die Dozierenden keine Auswahl vorgeben, steht zunächst die Themenfindung deiner Hausarbeit an erster Stelle. Orientiere dich dabei an den Inhalten des jeweiligen Moduls und wähle einen fachspezifischen Teilbereich, mit dem du dich vertiefend beschäftigen möchtest. Es empfiehlt sich außerdem, das Thema der Hausarbeit in einem Gespräch mit deinen Dozierenden vorab zu besprechen. Hier bekommst du unter anderem Feedback, ob sich deine Fragestellung für eine Hausarbeit eignet und gut behandeln lässt oder du besser ein anderes Thema präferieren solltest.
Sobald du dich für eine wissenschaftliche Fragestellung im Themenbereich des entsprechenden Moduls entschieden hast, solltest du mit der Literaturrecherche beginnen. Nutze dazu die Bibliothek deiner Hochschule oder suche wissenschaftliche Publikationen im Internet und trage deine Quellen zusammen. Nachdem du die ersten Texte gesichtet hast, kannst du bereits eine grobe Gliederung deiner Hausarbeit vornehmen und die einzelnen Punkte dann vertiefen.
Sobald du dir mithilfe der ausgewählten Literatur einen Überblick über das Thema verschafft hast, erstelle die Gliederung deiner Hausarbeit. Lege fest, auf welche Teilbereiche des Themas du eingehen möchtest und wie du die Arbeit aufbaust. Überlege dir, welche Aspekte deiner Arbeit zur Einleitung, zum Hauptteil und zum Abschluss gehören. Auf diese Weise erschaffst du ein Gerüst, das dir beim Verfassen der Hausarbeit Sicherheit gibt und gleichzeitig deine Konzentration auf die Fragestellung lenkt. So vermeidest du, dass du den Umfang der Hausarbeit überschreitest oder am eigentlichen Thema vorbeischreibst. Überlege zudem, zu welchem Zeitpunkt du welches Kapitel verfassen und fertigstellen möchtest. So vermeidest du unnötigen Stress zum Ende der Hausarbeit und behältst den Abgabetermin im Auge.
Wissenschaftliches Schreiben bedeutet nicht, möglichst lange und komplizierte Sätze zu formulieren. Verzichte auf eine zu umgangssprachliche Schreibweise, verwende Fachvokabular richtig und begründe deine Aussagen nachvollziehbar anhand deiner Literatur. Übernimmst du Passagen im Wortlaut oder zitierst indirekt, musst du die Quellen in den Fußnoten genau darlegen. Außerdem musst du im Literaturverzeichnis alle Bücher, Texte und Aufsätze alphabetisch nennen. Achte beim Schreiben auf deinen „roten Faden“ und halte dich an deine Gliederung, um dich nicht im Thema zu verlieren. Wichtig ist zudem, darauf zu achten, nicht nur deine eigene Meinung zu verschriftlichen, sondern für das Thema relevante Theorien und Ansätze aus der Forschung vorzustellen, zu diskutieren und deine These damit zu stützen – oder auch zu widerlegen.
Wenn du den Inhalt der Hausarbeit fertiggestellt hast, bitte deine Freunde oder deine Familie, deinen Text zu lesen und eventuelle Logik- oder Rechtschreibfehler aufzuzeigen. Es ist völlig normal, dass du als Verfasser selbst auffällige Fehler irgendwann nicht mehr entdeckst. Inhaltliche Verbesserungsvorschläge kannst du dir zudem von deinen Kommilitonen einholen. Plane für die Korrekturphase ausreichend Zeit ein, damit du die Anmerkungen in Ruhe umsetzen kannst. Es empfiehlt sich, die Arbeit auszudrucken und auf dem Papier auf formale Vorgaben wie Schriftart, Zeilenabstand oder Seitenränder zu kontrollieren.
Ist die Korrekturphase abgeschlossen und du bist dir sicher, dass keine Flüchtigkeitsfehler übersehen wurden, ist deine Hausarbeit bereit zur Abgabe. Informiere dich über die Abgabebestimmungen des entsprechenden Moduls. Entweder musst du deine Hausarbeit in gedruckter Form einreichen oder digital übermitteln. Im ersten Fall reicht es meistens aus, deine Arbeit zu Hause auf hochwertigem Papier auszudrucken und in einem Klemmhefter abzugeben. Solltest du deine Hausarbeit digital einreichen, speichere deine Datei als .pdf. Auf diese Weise kannst du die Datei z. B. per E-Mail verschicken und musst nicht riskieren, dass Formatierungen bei deinen Dozierenden nicht richtig angezeigt werden.
Mit der richtigen Vorbereitung und gutem Zeitmanagement ist eine Hausarbeit keine allzu große Herausforderung. Überlege dir das Thema besonders gut im Voraus, um eventuelle Schwierigkeiten während der Schreibphase zu vermeiden. Lasse dich außerdem von kleinen Hindernissen bei deiner ersten Hausarbeit nicht verunsichern: Hier gilt, wie bei den meisten Dingen, „Übung macht den Meister“.
Hinweis: Dieser Beitrag wurde überarbeitet und erschien ursprünglich am 14.10.2022 auf diesem Blog.
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