Destinationsmanagement – von Corona in die digitalisierte Zukunft

Destinationsmanagement – von Corona in die digitalisierte Zukunft

Die Auswirkungen der Coronapandemie sind im Destinationsmanagement deutlich spürbar. Sie tragen aber auch dazu bei, neue Themenschwerpunkte zu setzen und aktuelle Entwicklungen zu beschleunigen. Wie diese genau aussehen und welche Möglichkeiten und Herausforderungen sie mit sich bringen, das konnten im Oktober Studierende des Studiengangs Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement (B.A.) an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf gemeinsam mit ihrem Studiengangsleiter Dr. Michael Roslon hautnah miterleben.

Wie sieht das Destinationsmanagement in der täglich gelebten Praxis aus? Wie gehen Städte, Regionen, aber auch Hotels mit den Auswirkungen der Coronapandemie um? Was tun sie, um Reisende zu sich zu locken und für den Tourismus dauerhaft attraktiv zu bleiben? Und welche Perspektiven eröffnen sich ihnen für die digitalisierte Zukunft? Unter anderem mit diesen Fragen beschäftigten sich im Oktober Studierende des Studiengangs Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement (B.A.) an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf mit ihrem Studiengangsleiter Dr. Michael Roslon auf ganz praktische Art und Weise. Dabei erwarteten sie gleich mehrere spannende Highlights.

VON DER STADT ZUR MARKE

Ein besonderes Highlight bot den Studierenden ein Workshop, in dem sie nicht nur zahlreiche Informationen über das Stadtmarketing von Dorsten erhielten, sondern auch aktiv am Markenbildungsprozess der nordrhein-westfälischen Stadt teilnehmen konnten. Dabei erfuhren sie von Sabine Fischer-Strebinger, der Leiterin der Stadtagentur/stadtinfo von Dorsten, mehr über die Analyse der aktuellen Situation, Stärken, Schwächen, Risiken sowie Chancen und erhielten zudem praktische Einblicke in das Markenkonzept und den Prozess der Markenbildung.

Sie diskutieren mit Sabine Fischer-Strebinger über die Möglichkeiten und Herausforderungen, die ein Markenbildungsprozess mit sich bringt, und sprachen über Strategien, neue Aktivitäten und das Erreichen weiterer Zielgruppen. Darüber hinaus erhielten die Studierenden die Gelegenheit, Ideen für einen Claim für die Stadt zu entwickeln und Vorschläge für die weitere Entwicklung des Markenbildungsprozesses einzubringen.

VON CORONA ZUM DIGITALEN MARKETING

Auf dem Plan der Studierenden stand aber nicht nur die Markenbildung einer Stadt. Vielmehr beschäftigten sie sich auch mit dem Destinationsmanagement in Zeiten von Corona und den Möglichkeiten der Digitalisierung. So erhielten sie bei einer Exkursion zum Breidenbacher Hof tiefe Einblicke in das Marketing des Düsseldorfer Fünf-Sterne-Hotels. Dort wurden sie von Shannon Gilbert, selbst einer Absolventin der Hochschule Fresenius, durch die Anlage geführt und bekamen von der Sales Managerin Jana Vidal Dominguez zahlreiche spannende Informationen über die strategische Ausrichtung des Sales Managements in dem Luxushotel, aber auch über die Bedeutung der Destination Düsseldorf und die Arbeit des Stadtmarketings. Diese Erkenntnisse konnten sie bei einem Besuch der Tourist-Information Hauptbahnhof in Düsseldorf zusätzlich vertiefen: Denn hier erfuhren sie mehr über das Modell einer Touristeninformation der Zukunft, die Erschließung neuer Zielgruppen und die vielfältigen Möglichkeiten, die die Digitalisierung für das Destinationsmanagement bereithält.

Welche Herausforderungen, aber auch Perspektiven die Auswirkungen der Coronapandemie für das Destinationsmanagement mit sich bringen, davon konnten sich die Studierenden auch bei einer Exkursion zum Duisburg Kontor, einer Gesellschaft der Stadt Duisburg und Duisburgs größtem Open-Air Veranstalter, überzeugen. Dabei lernten sie den Duisburg Kontor als eine Destination Management Organization (DMO) kennen und sprachen mit Daniel Fischer, Projektmanager Tourismus, sowie Armağan Doll, Projektmanagerin Tourismus & Convention, über den Markenprozess der Dachmarke DUISBURG IST ECHT sowie der Submarke DUISBURG IST ECHT ENTDECKENSWERT. Zudem erhielten sie Einblicke in die Corona-Kampagne DUISBURG IST ECHT SOLIDARISCH, diskutierten über die durch Corona bedingten Verschiebungen zu Outdoor-Aktivitäten und sprachen nicht zuletzt über die Bedeutung digitaler Entwicklungen, die Rolle von Open Data und neue Kommunikationskanäle. 

VOM STADTMARKETING ZUR GESAMTEN REGION

Ein weiteres Highlight bot den Studierenden ein interessanter und informativer Gastvortrag von Nora Will, Managerin für Market Development und Projektmanagerin für FLOW.NRW/urbanana bei Düsseldorf Tourismus. In diesem thematisierte sie die Stadt Düsseldorf als eine Destination mit einer großen Vielfalt an klassischen und neuen Themen in Kunst und Kultur, gab den Studierenden zahlreiche Insights in neueste Entwicklungen des Stadtmarketings an die Hand und sprach mit Ihnen über die großen Herausforderungen, die durch die Coronapandemie im Destinationsmanagement entstanden sind. Darüber hinaus diskutierte sie mit den Studierenden den Paradigmenwechsel des Düsseldorfer Tourismusmarketing durch das Projekt FLOW.NRW/urbanana, das in einer Kombination aus Stadt- und Standortmarketing Städte vom Rheinland bis zum Ruhrgebiet als eine kreative Metropolregion mit hoher Lebensqualität erlebbar macht, in der Reisende ein breites Angebot aus Kultur, Musik und Kunst erwartet.

Bei einem Gastvortrag von Nora Will erfuhren die Studierenden mehr über das Projekt FLOW.NRW/urbanana.
Bei einem Gastvortrag von Nora Will erfuhren die Studierenden mehr über das Projekt FLOW.NRW/urbanana.

Die Studierenden freuten sich über die Abwechslung und den Mehrwert, den die Veranstaltungen für ihr Studium hatten, wie Hannah Pütz und Karoline Radtke betonen: „Wir hatten nicht zuletzt durch die zahlreichen Veranstaltungen ein sehr informationsreiches Semester. Dabei hat uns die Kombination aus Theorie und Praxis ein sehr gutes und langfristiges Verständnis für das Destinationsmanagement vermittelt.“ Auch Dr. Michael Roslon, Studiengangsleiter des Studiengangs Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement (B.A.) an der Hochschule Fresenius in Düsseldorf, zeigte sich mit dem erfolgreichen Ablauf der Veranstaltungen sehr zufrieden: „Die Studierenden haben aus verschiedenen Perspektiven Einblicke in die Praxis des Destinationsmanagements gewonnen. Sie bekamen die verschiedenen Facetten der strategischen Planung und operativen Umsetzung ebenso wie die Vielfalt der Berufsbilder in diesem spannenden und lebendigen Feld des Tourismusmanagements anschaulich vermittelt und sie haben ihr Netzwerk kurz vor dem Berufseinstieg ausgebaut.“ Gemeinsam mit seinen Studierenden freut er sich schon auf die kommenden Veranstaltungen, die in den nächsten Semestern weitere wertvolle Praxiseinblicke und Informationen über neueste Entwicklungen für sie bereithalten.

Sie interessieren sich für das Destinationsmanagement, Tourismus, Hotels und Veranstaltungen? Dann informieren Sie sich hier über den Studiengang Tourismus-, Hotel- und Eventmanagement (B.A.) an der Hochschule Fresenius.