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New York – Lillis unvergessliches Auslandssemester

14.03.2025

Lilli Schramm

Erfahrungsbericht - Lilli im Auslandssemester in New York - 1

Stipendiatin Lilli studiert International Business Management (B.A.) an der Hochschule Fresenius in München und berichtet hier ausführlich über ihr unvergessliches Auslandssemester in New York.

Kulturschock

Nach New York zu ziehen, war eine große Umstellung für mich, die viele Veränderungen mit sich gebracht hat.

Das Erste, woran ich mich gewöhnen musste, war die lange Pendelzeit. Da ich im Süden Brooklyns gewohnt habe, musste ich immer 50 Minuten nach Manhattan reinfahren. Im Vergleich zu den kurzen Wegen, die ich in München gewohnt war, war das eine große Umstellung.

Eine weitere Sache, die mich überrascht hat, war die unglaubliche Anzahl an Fast-Food-Restaurants an quasi jeder Ecke. Die Vielfalt war beeindruckend – so etwas sieht man in Deutschland ja nicht. Gleichzeitig war es aber durchaus praktisch, sich schnell einen Snack holen zu können, wenn man unterwegs war.

Abgesehen von all den praktischen Anpassungen war das Beeindruckendste an New York die Skyline. Ich war ständig fasziniert von den riesigen Wolkenkratzern, die sich überall in Manhattan in den Himmel erstreckten. Man hat sich gefühlt wie im Film. In New York war ich umgeben von funkelnden Glasfassaden, Neonlichtern und beeindruckender Architektur. Einer meiner Lieblingsmomente dabei war der Blick auf die Skyline bei Nacht von Brooklyn aus. Die Lichter des Empire State Buildings, des One World Trade Centers und all der anderen Wolkenkratzer, die sich im Hudson River spiegelten, waren einfach magisch.

Alles in allem waren die ersten Tage in New York ziemlich überwältigend, aber gleichzeitig auch unglaublich aufregend. Inmitten dieses beeindruckenden Dschungels fühlt man sich, als wäre man im Zentrum der Welt angekommen. New York hat eine einzigartige Energie – es gab viele neue Dinge, an die ich mich erst gewöhnen musste, doch meine Zeit im Big Apple war außergewöhnlich und inspirierend.

Alltag in New York

Das tägliche Leben in New York ist der perfekte Mix aus Routine und Abenteuer. Einerseits entwickelt man mit der Zeit seinen eigenen Alltag mit Vorlesungen und Aufgaben, andererseits gibt es unzählige Möglichkeiten, die Stadt zu erkunden. Nach meinen Vorlesungen am Berkeley College bin ich oft mit meinen Freundinnen in den nahegelegenen Bryant Park gegangen. Es war der perfekte Ort, um frische Luft zu schnappen, den Kopf freizubekommen und sich zu unterhalten.

Insbesondere während der Weihnachtszeit war das eine schöne Abwechslung, da dort im Dezember ein wunderschöner Weihnachtsmarkt stattfand. Anders als in Deutschland, wo Weihnachtsmärkte oft nur Glühwein und Essen anbieten, gab es hier auch Kleidung, Kunst und viele andere Dinge zu entdecken, was wirklich interessant zu sehen war.

Neben den Vorlesungen musste ich natürlich auch meinen Alltag organisieren. Besonders das Einkaufen war eine Umstellung, da Supermärkte oft teurer waren als erwartet. Viele New Yorker kaufen ihre Lebensmittel lieber häufiger in kleineren Mengen ein, anstatt große Wocheneinkäufe zu machen. Ich habe schnell gelernt, verschiedene Geschäfte wie Trader Joe’s oder lokale Delis gezielt zu nutzen und nicht alles an einem Ort zu kaufen. Glücklicherweise hatte ich immer genug Zeit, mir abends etwas mit meiner Mitbewohnerin zu kochen, so hatten wir immer direkt für mehrere Tage vorgesorgt.

Wenn ich nicht gerade Uni-Aufgaben erledigt habe, war ich oft unterwegs und habe neue Viertel entdeckt, kleine Cafés ausprobiert und versteckte Ecken der Stadt erkundet. Das Beste an New York ist, dass es hier wirklich nie langweilig wird!

Zeit am College

Das Studiensystem in den USA war ebenfalls eine große Umstellung. An der Pace University und am Berkeley College gab es regelmäßig Abgaben und viele Gruppenarbeiten, sodass man ständig am Lernen war. Besonders gut fand ich, dass die Professoren viel Wert auf Diskussionen legten und jede Vorlesung interaktiv gestaltet war. Zudem gab es in jedem Kurs regelmäßig Präsentationen.

Das alles war eine gute Übung, wodurch wir regelmäßig Feedback bekommen haben und unser Business-Englisch aufbessern konnten. Zusätzlich dazu gab es auch oft Gruppenprojekte, bei denen man unterschiedliche Aufgaben im Team lösen musste. Da man nicht zwangsläufig alle Kommilitonen in einem Kurs kannte, waren diese Teamprojekte einerseits der ideale Weg, um an seiner Teamfähigkeit zu arbeiten, aber andererseits auch perfekt, um seine Kommilitonen näher kennenzulernen.

Ein weiterer großer Unterschied zum deutschen System war die Notengebung. Während in Deutschland Noten zwischen 1 und 6 vergeben werden, erfolgt die Bewertung in den USA in Prozent. 100 Prozent waren dabei der beste Score, den man erreichen konnte. Anders als in Deutschland war auch, dass in den USA viele kleinere Bewertungen über das Semester verteilt sind, wie beispielsweise Tests, Hausarbeiten und Beteiligung an den Vorlesungen. Anfangs war das etwas anstrengend, aber letztendlich war es eine gute Möglichkeit, kontinuierlich am Stoff zu bleiben. Das amerikanische System ist da wirklich entspannter, da man ständig lernt, anstatt einmal alles Gelernte wiedergeben zu müssen. Ein weiteres Highlight war die besondere Lage beider Campusse. Die Pace University befindet sich mitten im Financial District, mit Blick auf die Brooklyn Bridge und das World Trade Center.

Das Berkeley College liegt direkt neben der Grand Central Station und dem Bryant Park. Dadurch habe ich automatisch viele verschiedene Stadtviertel kennengelernt.

New Yorks Besonderheiten

New York hat als eine der weltweit größten Städte unzählige Attraktionen. Jeder Tag brachte neue Erlebnisse – sei es ein Kaffee in SoHo, ein Museumsbesuch an der Upper East Side oder ein Spaziergang entlang des Hudson Rivers.

Ein Erlebnis, an das ich mich nie gewöhnen konnte, war die atemberaubende Aussicht von den Wolkenkratzern aus. Ich habe während meines Auslandssemesters mehrere Aussichtsplattformen besucht, aber die Rundum-View vom One World Observatory hat mich nachhaltig beeindruckt.

Da ich in Brooklyn gewohnt habe, durfte ein Spaziergang über die Brooklyn Bridge natürlich nicht fehlen. Es war unglaublich zu sehen, dass Manhattan und Brooklyn nur durch Brücken verbunden sind. Der Ausblick auf die Freiheitsstatue, das Empire State Building und das One World Trade Center waren einfach atemberaubend.

Ein weiterer Lieblingsort war der Central Park. Da ich aus München den Englischen Garten gewohnt bin, fand ich es toll, dass man mitten im hektischen New York eine grüne Oase zur Erholung hatte. Ich habe es geliebt, dort mit Freunden spazieren zu gehen und die Natur zu genießen.

Für jemanden wie mich, der gutes Essen liebt, war New York ein Paradies. Die Auswahl an Restaurants und Cafés war endlos; man konnte wirklich für jeden Geschmack etwas finden. Glücklicherweise gab es viele Restaurants, die eine Happy Hour hatten, so konnte man Teile des Menüs ausprobieren, ohne direkt ein Vermögen auszugeben.

New York hat einfach für jeden etwas zu bieten!

Zum Schluss möchte ich mich bei der Hochschule Fresenius bedanken, dass ich Teil eines so tollen Auslandsprogramms sein durfte und die Hochschule mich mit einem Stipendium so unterstützt hat. Es war eine großartige Erfahrung, und ich freue mich jetzt schon auf mein zweites Auslandssemester in New York.

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